Ramadan beendet Muslime feiern das Zuckerfest
Mit dem traditionellen Zuckerfest hat die Stendaler islamische Gemeinde das Ende des Fastenmonats Ramadan gefeiert.
Stendal l „Wir sind dabei dem Kalender gefolgt“, sagte der Gemeindevorsteher Mohamed Msaik. Der Kalender sieht nach einer Festlegung der europäischen islamischen Gemeinde das Zuckerfest für den 5. Juli vor. Andere Gemeinden feiern an anderen Tagen, weil sie sich am Mond orientieren. Denn mit dem Neumond hatte der Ramadan begonnen. „Aber wenn wir am Montag erst zum Mond schauen, können wir für Dienstag kein Fest mehr organisieren“, erklärte Msaik. Und zu organisieren gab es einiges für das Fest, zu dem auch die Nachbarn aus dem Stadtseegebiet eingeladen waren.
Nach dem Gebet im Gemeindezentrum an der Lucas-Cranach-Straße wurde am Dienstag ab 9 Uhr auf dem mit Luftballons und Girlanden geschmückten Gelände gefeiert. Nachdem während des Gebetes traditionell Datteln und Wasser gereicht wurden als erste Speise nach dem Ramadan, gab es erst etwas Süßes und dann Herzhaftes wie Döner und Falafel. Die Kinder vergnügten sich auf Hüpfburgen, plaudernd standen viele in Gruppen zusammen. Nach dem Fest, das bis zum Mittag dauerte, wurde in den Familien und mit Freunden gefeiert, einige unternahmen Ausflüge.
Mit dem Zuckerfest endete der einmonatige Fastenmonat, in dem Erwachsene zwischen Sonnenaufgang und -untergang auf Essen und Trinken verzichten. „Ich habe in der Zeit sieben Kilo abgenommen“, berichtet der Gemeindevorsteher. Das nächste große Fest findet Mitte September statt: das Opferfest. Es ist das höchste islamische Fest.
