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Schuldebatte Hauptausschuss für Schulneubau

Mehrheitlich stimmte der Stendaler Hauptausschuss am Montag dafür, eine neue Grundschule in der Haferbreite zu bauen.

Von Thomas Pusch 21.03.2017, 00:01

Stendal l Es war kein Besucherstuhl mehr frei in der Sitzung des Haupt- und Personalausschusses. Der Tagesordnungspunkt „Neubau Grundschule Petrikirchhof“ hatte zahlreiche Eltern und Lehrer in den kleinen Sitzungssaal gezogen. Zumal nach einer Initiative der beiden Stadträte Jörg Böhme und Christel Güldenpfennig (beide CDU) im Sozialausschuss, die Schule zu sanieren, ein Neubau wieder gefährdet schien. „Es ist die letzte Innenstadtschule und die ist wichtig für die Entwicklung der Innenstadt“, begründete Böhme den Änderungsantrag. Kurze Beine sollten außerdem kurze Wege haben. Die Schule solle auf 100 Schüler reduziert werden, so würde zusätzlich zur Sanierung das Platzproblem entzerrt. Die übrigen Schüler sollen in die dann ausgebaute dritte Etage der Ganztagsgrundschule an der Goethestraße gehen.

Doch die Argumente überzeugten die Mehrheit im Hauptausschuss nicht, sie lehnte den Antrag ab. Bevor es zur Abstimmung über die beiden Neubauvarianten, Haferbreite oder Wendstraße ging, erteilte der Hauptausschuss Schulleiterin Ines Albrecht Rederecht. Sie stellte den Ausschussmitgliedern in erster Linie Fragen. Wem nutze die Sanierung, was sei das für eine Innenstadtschule, die doch nicht von allen Innenstadtkindern besucht werden kann und würden die Kinder an der Goethestraße profitieren, die dann in einer übergroßen Schulfabrik sitzen.

Hardy Peter Güssau (CDU) wollte wissen, ob es denn schon Ideen für die Nachnutzung der Petrikirchhofschule gäbe. Noch ganz am Anfang stünden Überlegungen, dorthin mit der städtischen Volkshochschule zu ziehen, sagte Oberbürgermeister Klaus Schmotz (CDU).

Für die Variante Haferbreite stimmten sechs Ausschussmitglieder bei zwei Gegenstimmen und drei Enthaltungen. Die Variante Wendstraße bekam keine Ja-, sieben Gegenstimmen und vier Enthaltungen. Der Stadtrat entscheidet am 3. April.