1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Stendal
  6. >
  7. Auch für Nervensägen immer Zeit haben

Schulsozialarbeit Auch für Nervensägen immer Zeit haben

Seit zehn Jahren gibt es Schulsozialarbeiter an der Diesterweg-Schule in Stendal. Sie sind wichtige Partner - für Lehrer und für Schüler.

Von Donald Lyko 02.02.2017, 00:01

Stendal l „Die Schulsozialarbeiter sind die Besten ... Helfer, Retter, Zuhörer, Berater, Freunde, Schlichter.“ So haben es die Schüler der Klasse 5 a auf ihrer Glückwunschkarte zusammengefasst. Und die Klasse 10 a bedankt sich dafür, „dass Sie auch in schwierigen Situationen immer ein offenes Ohr haben“. Auf einem anderen Blatt heißt es: „Danke, dass ihr immer für uns Nervensägen Zeit habt.“ Diese und viele andere Dankesworte gab es am Dienstagvormittag in der Diesterweg-Sekundarschule für die Schulsozialarbeiter. Aktuell sind es Karin Roelofsen (bei den Schülern bekannter als Karin Christiansen-Weniger) und Anne Richter. Ihre Vorgänger waren Christian Koch, Sören Schlieker, Mandy Netzband und Thomas Annabring. Träger ist der Diakonieverein Osterburg.

Seit mittlerweile zehn Jahren gibt es die Schulsozialarbeit an der Diesterweg-Schule. Das würdigte nicht nur die seit September in der aktuellen Besetzung spielende Schulband mit „Applaus, Applaus“, auch Schulleiterin Silvia Mattner fand lobende Worte für die Kollegen, „die kein Lehrerersatz sind, aber immer vor Ort“: dafür, dass sie Workshops, Radtouren, Projekte, Lehrerfortbildungen und anderes organisieren; dass sie sich Zeit nehmen für Gespräche mit Schülern, Eltern und Lehrern und zum Zuhören; dass sie unter anderem daran arbeiten, Gründe fürs Schulversagen von Schülern herauszufinden und bei der Lösung helfen; dass sie die Kennenlern-Tage für Fünftklässler begleiten. Wichtige Partner seien die Sozialarbeiter von Beginn an gewesen, denn nach dem Schließen von Landschulen und der Zusammenlegung der Schüler in der Diesterweg-Schule habe es einige Probleme gegeben, räumte Silvia Mattner ein.

Beim Umbau der Schule wurden gute räumliche Voraussetzungen geschaffen, gleich neben dem Haupteingang sind die Schulsozialarbeiter für Schüler und Eltern gut erreichbar. „Der schönste Lohn für ihre Arbeit ist, wenn die Schüler sagen: Wir brauchen sie“, leitete die Schulleiterin zu den Vertretern der Klassen über, die ihre Dankeskarten überreichen wollten. Gratuliert wurde zudem mit einem kleinen Programm mit Tanz, Humor und Gesang.