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Sparkassenskandal  Kein Ende bei Burmeister-Verfahren

Vier Jahre nach der Aufdeckung der ersten Verfehlungen liegt noch immer ein Schatten aus Burmeister-Zeit über der Stendaler Kreissparkasse.

21.03.2017, 23:01

Stendal l Die juristische Aufarbeitung zieht sich noch hin – und das gleich an drei Flanken. Fast 350.000 Euro Schadensersatz fordert das Kreditinstitut vom seinem Ex-Chef – wegen Weinkeller, Dienstwagen und freizügiger Bauvergaben. Das Verfahren ruht seit mehr als anderthalb Jahren, da ein Sachverständigengutachten fehlte. Das liegt jetzt vor. Im Juni wird wohl wieder verhandelt.

Den Prozess gegen seine fristlose Kündigung hat Dieter Burmeister im August 2016 verloren, zudem muss er die Kosten zweier Gutachten in Höhe von 229.440 Euro begleichen. Allerdings sprach ihm das Stendaler Landgericht seine volle Pension zu. Gegen dieses Urteil haben beide Seiten Berufung eingelegt. Einen Termin vor dem Oberlandesgericht Naumburg gibt es noch nicht. 

Die Strafermittlungen sind immer noch nicht abgeschlossen. Nach dreieinhalb Jahren kann die Magdeburger Staatsanwaltschaft kein Ende absehen. Das ärgert auch Burmeisters Nachnachfolger Jörg Achereiner, der sich für eine konsequente Aufarbeitung ausspricht, aber auch einmal Klarheit haben will.