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Umleitungen Zweiter Kreisel an Heerener Straße

Die Heerener Straße in Stendal wird ab kommender Woche wieder zu einem Baustellen-Nadelöhr.

Von Bernd-Volker Brahms 28.04.2017, 18:09

Stendal l Nachdem die Straße in den vergangenen zwei Jahren saniert und an der Kreuzung Industriestraße ein Kreisel gebaut wurde, soll nun ein weiterer Kreisel zum Hohen Weg entstehen. Dies teilte die Landesstraßenbaubehörde in dieser Woche mit.

Die Bauarbeiten an dem Kreisel werden bis voraussichtlich Ende September andauern und zu erheblichen Beeinträchtigungen beim Verkehrsfluss führen. Insgesamt sind Kosten in Höhe von 1,4 Millionen Euro für das Vorhaben eingeplant. 1,2 Millionen Euro kommen vom Land. Die übrigen Kosten tragen die Stadt (100.000Euro), die Stadtwerke (80.000 Euro) sowie die Abwassergesellschaft (10.000 Euro).

Ehe die Bauarbeiten richtig beginnen können, werden zunächst am kommenden Dienstag vorbereitende Arbeiten erledigt und später auch – bei halbseitiger Sperrung der Heerener Straße – Leitungen verlegt. Ab Mitte Mai wird eine Baustraße hergerichtet, über die der Verkehr zum Hohen Weg und zur Industriestraße aus beiden Richtungen umgeleitet werden soll. Die Arbeiten am Kreisel, die eine vollständige Sperrung der Heerener Straße erforderlich machen, beginnen ab Mitte August und werden etwa sechs Wochen andauern, wie die Landesstraßenbaubehörde mitteilt.

In dieser heißen Bauphase ist die Umleitung aus Richtung Stadtzentrum über den Hohen Weg nicht möglich, so dass der Verkehr aus Richtung Stadt weiträumig über die Lüderitzer Straße geleitet wird. Aus Richtung Heeren gilt auch in dieser Phase die Umleitung über Industriestraße und Hoher Weg.

Der Kreisel wird einen Außendurchmesser von 32 Metern haben und damit genauso groß wie derjenige, der im vergangenen Sommer bereits gebaut wurde. Dieser Kreisel hatte allerdings nur 790 000 Euro gekostet.

Am Kreisel wird auch der Gehweg neu gestaltet. Im Vorfeld der Straßensanierung war von einigen Seiten kritisiert worden, dass ein Fahrradweg nur auf einer Seite gebaut wurde und offiziell nur in eine Richtung genutzt werden darf.

Vonseiten der Straßenbaubehörde hatte es geheißen, dass die Planungen bereits einen langen Vorlauf hätten und sich die Vorschriften bezüglich des Radfahrbegegnungsverkehrs geändert hätten. Eine komplette Neuplanung und Berücksichtigung einer zweiten Fahrradspur waren daher kurzfristig nicht mehr in Frage gekommen.