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Verkehrssicherheit Aktionstag zum Ausprobieren

Am 11. Juni findet in Stendal der siebte Tag der Verkehrssicherheit statt.

Von Donald Lyko 02.06.2016, 16:06

Stendal l Im Jahr 2015 haben sich im Landkreis Stendal insgesamt 3906 Verkehrsunfälle ereignet. Dabei starben sieben Menschen, 92 wurden schwer und 387 leicht verletzt. Viele der Unfälle hätten vermieden werden können – wenn Gefahren anders und richtig eingeschätzt, wenn Regeln eingehalten oder auch einfach nur der Gurt angelegt worden wären. Darauf und auf vieles andere in Sachen Straßenverkehr soll mit dem Tag der Verkehrssicherheit hingewiesen werden, der am Sonnabend, 11. Juni, zum siebten Mal in Stendal stattfindet. Allerdings nicht wie sonst auf dem Marktplatz. Weil dort nach dem Rolandfest die Ausgrabungen fortgesetzt werden, findet der Aktionstag von 9 bis 13 Uhr auf dem Mönchskirchhof statt.

„Wir wollen damit ein Bewusstsein schaffen für die Gefahren im alltäglichen Straßenverkehr“, fasste Marco Neiß, Sprecher des Polizeirevieres Stendal, das Anliegen zusammen. Die Polizei bietet gemeinsam mit den Partnern aus den Vorjahren ein informatives Programm. Die Polizei selbst ist mit einem Fahrsimulator und Einsatztechnik (Streifenwagen und Flitzer-Blitzer) vor Ort, zudem wird über Berufe im Polizeidienst informiert.

Die Kreisverkehrswacht Stendal lädt zu Seh-, Hör- und Reaktionstest, zum Fahrradparcours, zur Fahrradcodierung, zur Alkoholisierungssimulation mittels Rauschbrille ein und demonstriert den „Toten Winkel“. Die Landesverkehrswacht ist mit einem Fahrsimulator für Auto und Motorrad dabei.

Eventuell gibt es auch Tipps für Rollator-Nutzer. Seit kurzem hat die Verkehrswacht zwei ausgebildete Moderatoren für Rollatoren. Sie zeigen unter anderem, wie man leichter mit dieser Gehhilfe in einen Bus einsteigt oder das Hindernis Bordstein bewältigt. Noch fehlt dem Verein allerdings ein Rollator für die Übungen und Vorführungen.

Der DRK-Kreisverband „Östliche Altmark“ stellt Einsatztechnik vor, der Regionalverband Altmark der Johanniter-Unfall-Hilfe kommt mit einem Info-Stand und einer Hüpfburg. Die Stendaler Feuerwehr zeigt Einsatztechnik und demonstriert die Rettung einer Person aus einem Unfallfahrzeug. Dazu fällt gegen 12 Uhr ein Auto, das an einem Kran, hängt, aus zirka 25 Metern auf den Boden. „Das ist immer sehr eindrucksvoll, wenn das Fahrzeug mit gut 50 Stundenkilometern aufschlägt“, sagt Fred Mücke, der im Polizeirevier die organisatorischen Fäden in den Händen hält. Eingeladen sind alle Verkehrsteilnehmer, Kinder ebenso wie Senioren. Es gibt Getränke und einen Imbiss.