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Wehr-Jubiläum Heerener feiern feuerwehrsportlich

15 Feuerwehrautos, allesamt beladen mit Gratulanten zum 130. Geburtstag der Heerener Wehr, rollten am Sonnabend durchs Dorf.

Von Egmar Gebert 13.06.2016, 01:01

Heeren l Schon seit drei Monaten hatte das Schalmeien-Orchester aus dem ostelbischen Parey den Termin in Heeren im Kalender: „11. Juni, 10 Uhr, Umzug zum 130. Geburtstag der Ortswehr“. Den führten die Musiker am Sonnabend ebenso pünktlich wie wohlklingend durchs Dorf, gefolgt von den Gästen des Jubiläumsfestes, die mit etwa einem Dutzend Löschfahrzeuge aus ebenso vielen Orten angereist waren, um mit viel Tatü-Tata in Richtung Sportplatz zu rollen.

Dort wurde das Geburtstagskind zum souveränen Gastgeber. Der diesjährige Stadtausscheid der Feuerwehren der Hansestadt Stendal – gleichzeitig Qualifizierungswettkampf für den Kreisausscheid in 14 Tagen – sollte hier über die Bühne gehen.

Monika Doberstau, stellvertretende Heerener Bürgermeisterin, wünschte den 16 Mannschaften, die der Heerener Wehr auf diese Weise ihre Referenz erwiesen, „viel Kraft, alles Gute und viel Spaß“.

Die Feuerwehrsportler nahmen sie beim Wort, legten sich kräftig ins Zeug, was die Wettkampfzeiten bewiesen, ließen alles gut über die Bühne gehen, sprich ohne Blessuren, und hatten jede Menge Spaß beim Wiedersehen mit den Kameraden aus den Nachbarwehren, was mehr wog als die Sekunden, die der eine dem anderen beim „Löschangriff nass“ abnahm.

Letzteres war auch für Kreisbrandmeister Ringhard Friedrich, für den Heeren am Sonnabend die erste von vier Wettkampfstationen im Landkreis war, das Wesentliche an diesem Ausscheid: Das Zusammentreffen der Wehren der Hansestadt, die dabei erlebte Kameradschaft und das Mitein- ander. All das wurde auf dem Heerener Sportplatz gepflegt – ungeachtet des Ehrgeizes, mit dem die Mannschaften an den Start gingen. An dessen Ende gegen 14 Uhr stand fest: Die Männermannschaften aus Stendal, Heeren und – da Jarchau auf sein Startrecht verzichtete – aus Bindfelde werden zum Kreisausscheid fahren.

Bei den Frauen stand von vornherein fest, dass die Bindfelderinnen sich qualifizieren würden. Sie waren die einzige Frauenriege am Start. Dennoch: Mit einer Zeit von 33,42 Sekunden eine durchaus verdiente Qualifikation.

Sie alle ernteten viel Applaus von den zur Siegerehrung angetretenen Mannschaften. Der erste und herzlichste Beifall galt jedoch den Gastgebern, dem Heerener Wehrleiter Stephan Großmann und seinem Team, das für beste Wettkampfbedingungen gesorgt hatte und seine Gäste dann am Nachmittag auch noch einlud, das 130-jährige Heerener Feuerwehrjubiläum mitzufeiern.