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Verkehr Beim Parken müssen viele noch dazulernen

Noch immer gibt es viele Verstöße gegen die Parkregeln rund um Stendals Marktplatz.

Von Thomas Pusch 25.07.2017, 01:01

Stendal l Seit der Marktplatz nach seiner Sanierung wieder freigegeben worden ist, herrscht bei den Autofahrern ziemlich Ratlosigkeit, wo sie denn nun rund um den Platz parken dürfen (Volksstimme berichtete).

Am Kornmarkt wurden schräge Parkflächen eingerichtet, für die demnächst eine neue Regelung gilt. Analog der ehemaligen Regelung auf dem Sperlingsberg, soll dort dieParkzeit auf maximal 30 Minuten beschränkt werden, um eine höhere Frequentierung zu ermöglichen und dem Bedarf für kurze Erledigungen in den Geschäften und in der Verwaltung gerecht zu werden. Das erklärte Stadtsprecher Klaus Ortmann auf Anfrage.

Die Parkplätze rund um den Marktplatz, in Marienkirchstraße und Kornmarkt seien während der Geschäftszeiten in der Regel voll ausgelastet. In den Abendstunden und am Wochenende sind regelmäßig freie Plätze vorhanden.

Doch bei weitem nicht jeder, der dort sein Auto abstellt, hält sich an die Spielregeln. Im Juni wurden laut Ortmann insgesamt 129 Verstöße aktenkundig, davon 81 Fälle in denen außerhalb der gekennzeichneten Parkflächen am Markt geparkt wurde. Die restlichen 48 Verfahren sind durch Parken ohne Parkschein, Parken auf Parkplätzen für Menschen mit Behinderung und wegen Überschreitung der vorgegebenen Parkzeit eröffnet worden

In diesem Monat wurden bis zum vergangenen Sonntag 76 Verstöße registriert, davon 44 wegen Parkens außerhalb der gekennzeichneten Parkflächen am Markt. Die restlichen 32 Fälle beziehen sich auf Parken ohne Parkschein, Parken auf Behindertenparkplätzen und Überschreitung der Parkdauer.

„Die Gewöhnungsphase nach Ende der Baumaßnahme dürfte vorüber sein“, meinte Ortmann. Zumindest den Einheimischen seien die Regularien, wo und unter welchen Voraussetzungen am Marktplatz geparkt werden darf, bekannt. Dennoch seien es überwiegend Fahrzeuge mit Stendaler Kennzeichen die verbotswidrig stehen. An radikalere Konsequenzen wird aber nicht gedacht. Der gebotenen Verhältnismäßigkeit folgend, sei ein Ordnungswidrigkeitsverfahren die richtige Maßnahme. Wer verkehrsbehindernd oder verkehrsgefährdend parkt, riskiere allerdings durchaus abgeschleppt zu werden.

Mit dem Aufstellen von Blumenkübeln wird zurückhaltend umgegangen wegen der steinernen Gestaltung des Marktplatzes. Vorstellbar seien aber „gestalterisch zurückhaltend wirkende Pflanzschalen“ als Einfriedung und als gewisse Orientierungshilfe für die Parkplatzsuchenden.