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Talentcampus Hip Hop als kreatives Lernmittel

Den Talentcampushaben 17 junge Leute aus Wanzleben und Umgebung während der Winterferien besucht.

Von Detlef Eicke 08.02.2016, 00:01

Wanzleben l Die Aula der Grundschule „An der Burg“ ist gut besucht am Freitagmittag. Zahlreiche Eltern, Großeltern und Geschwister haben es sich in froher Erwartung auf den Stühlen bequem gemacht. Vor der Bühne bereiten sich die Teilnehmer am Talentcampus auf ihren großen Auftritt vor. Eine Woche hat die Gruppe hart trainiert, um das Projekt „Hip Hop ... my life“ auf die Bühne zu bringen. Mit Nico Hilger haben die Schüler einen Profi der Szene an ihrer Seite. Der Magdeburger Coachj hat mit den „Da Rookies“ – sie sind unter anderem zweifacher Weltmeister im Breakdance – zahlreiche Siegerpokale abgeräumt. Die Show ist sehenswert, die die Nachwuchs-Hip-Hopper abliefern. Anerkennender Beifall ist ihnen sicher. Jeder Schüler erhält eine Urkunde, die ihm die erfolgreiche Teilnahme am Ferienprogramm bescheinigt. Überreicht wird sie von Lothar Rummel, Fachbereichsleiter in der Volkshochschule.

Der kostenlose Wochenkurs ist von der Kreisvolkshochschule in Kooperation mit der Netzwerkstelle „Schulerfolg sichern“ des Arbeiterwohlfahrt-Kreisverbandes Börde, Schulsozialarbeitern der Grund- und Sekundarschulen und dem Schul- und Kulturamt des Landkreises Börde durchgeführt worden. „Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert mit seinem Programm ,Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung‘ dieses außerschulische Projekt. Damit möchten wir unseren Kindern und Jugendlichen neue Bildungschancen eröffnen sowie Neues und Kreatives vermitteln“, erklärt Lothar Rummel.

Der 40-stündige Kurs beinhaltete die Weiterentwicklung sozialer Kompetenzen, es wurden Textilien bedruckt, Dekorationen und ein Fotocomic hergestellt. Natürlich durfte das Erlernen des Hip Hop nicht fehlen. „Die Kursteilnehmer haben sich richtig ins Zeug gelegt. Bereits nach der Kennenlernphase gaben sich die jungen Leute als Hip Hopper aus, kleideten sich dementsprechend und durfte auch das Basecap nicht fehlen“, stellte Trainer Nico Hilger fest.

In den Vormittagsstunden standen Selbstfindung, Team- und Medienbildung auf dem Programm. Nach dem gemeinsamen Mittagessen und einer Entspannung- und Bewegungsphase lernten die Schüler am Nachmittag Hip Hop. Die Truppe gab sich einen dementsprechenden Namen: „Hip Hop... my life“. „Wir haben zu Wochenbeginn begonnen, uns als Team aufzustellen. Ziel war, uns besser kennenzulernen. Dazu wurden Regeln aufgestellt“, erklärten die Kursteilnehmer. Die Gruppe sei in den folgenden Tagen zusammengewachsen, hieß es seitens der Betreuer. Auf die Frage, wie der Kurs angekommen sei, sagten die jungen Leute unisono: „Einfach nur megageil!“