Bürger um Unterstützung gebeten

Altenweddingen l Der Ortsbürgermeister und der Ortschaftsrat in Altenweddingen führen ökonomische und soziale Aspekte an und rufen die Bevölkerung um tatkräftige Unterstützung auf.

Zu einem ersten Arbeitsgespräch hat Sülzetalbürgermeister Jörg Methner (SPD) am Dienstag im Rathaus in Osterweddingen Ordnungsamtsleiter Fred Fedder, Altenweddingens Ortsbürgermeister Friedrich Rabe (Die Linke), Betriebshofleiter Thomas Lange, Altenweddingens Ortschaftsratsmitglied Jens Hempel und Saskia Steuer, Leiterin des Sachgebietes Soziales, empfangen.

Ab Ende Mai sollen die Tore für Besucher des Altenweddinger Freibades geöffnet sein. Mit Hochdruck wird bereits jetzt am Saisonstart gewirkt. Bis es soweit ist, wartet einiges an Arbeit auf die Gemeindearbeiter und Bademeister. Doch auch freiwilliges Engagement ist in Zeiten schmaler Kassen gefragt. Wie sich in der jüngeren Vergangenheit wiederholt gezeigt hat, sind viele Altenweddinger gern bereit, an der Erhaltung des wirklich sehr schönen Bades mitzuwirken. So können freiwillige Helfer die Grundreinigung vornehmen, Grünanlagen pflegen oder Malerarbeiten übernehmen. Gemeindearbeiter können sich anderen Aufgaben widmen, ihre Arbeitsstunden in Sachen Schwimmbad reduzieren und fallen als Kostenfaktor deutlich weniger ins Gewicht. „Wir zählen auch in diesem Frühjahr auf die Hilfsbereitschaft der Dorfbewohner“, wirbt Sülzetalbürgermeister Jörg Methner um Unterstützung.

Ortsbürgermeister Friedrich Rabe hat zwei Termine für Arbeitseinsätze vorgeschlagen. Der erste soll am 2. April durchgeführt werden, der zweite am 30. April folgen. „Mit unseren Einsätzen helfen wir, die Gemeinde finanziell zu entlasten und fallen erhebliche Personalkosten weg“, sagt Rabe.

Lohnendes Beispiel für engagiertes Ehrenamt sieht Jörg Methner in Langenweddingen. „Was der Förderverein dort für sein Schwimmbad leistet, ist vorbildlich. Er kniet sich richtig rein und nimmt der Gemeinde viel Arbeit ab. Dank dieser Hilfe wird die Gemeinde entlastet“, erklärt der Sülzetalbürgermeister. Gewiss habe die Gemeinde eine Fürsorgepflicht, doch könne die Aufgabe nur gemeinsam bewältigt werden.

Einen Förderverein hat das Altenweddinger Bad nicht. Ordnungsamtsleiter Fred Fedder regt einen Förderverein in Altenweddingen an. „Es gilt, Initiative zu ergreifen, um die Existenz des Bades zu sichern.“ Er werde sich dafür einsetzen, sollte es zur Schaffung eines solchen Vereins kommen, stellt Friedrich Rabe klar. Es dürfe aber keine Privatisierung der Lasten auf Kosten der Einwohner geschehen. Er sehe in Altenweddingen eine große Bereitschaft zur Hilfe. Diese dürfe aber nicht dazu führen, das Bad schlussendlich selber zu finanzieren. „Ein Förderverein muss außerhalb der Funktion des Ortsbürgermeisters sein. Er darf nicht als Refinanzierungsmittel für das dienen, das über Zuwendungen aus Steuergeldern hinausgeht“, sagt Rabe.

Für die geplanten Einsätze wird eine Arbeitsliste erstellt. Diese hält fest, in welcher Form anfallende Tätigkeiten spezifisch und fachgerecht abgewickelt werden können – mit dem Ziel einer deutlichen Kostenersparnis. Sowohl das Altenweddinger als auch das Langenweddinger Bad sollen Ende Mai in die Saison starten.