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Beachparty Freibad wird zur bunten Partymeile

Fast 200 Besucher haben am Sonnabend im Freibad Altenweddingen eine ausgelassene Partynacht im Freibad erlebt.

Von Mathias Müller 02.08.2016, 01:01

Altenweddingen l Einmal im Jahr wird das Freibad Altenweddingen im Volkspark zur Partymeile. Am Sonnabendabend war es wieder soweit. Die Einwohner der Einheitsgemeinde Sülzetal waren eingeladen, die Sommer-Beachparty zu besuchen.

Veranstaltet wurde die Beachparty von Janin Horenburg und Jürgen Regener, die im Freibad Altenweddingen die Versorgung der Besucher mit Essen und Trinken im Kiosk absichern. Wie Janin Horenburg sagte, seien für die Sommerparty fast 300 Eintrittskarten im Vorverkauf und an der Abendkasse verkauft worden. Mit dieser Resonanz der Sülzetaler auf das Veranstaltungsangebot vom Wochenende zeigte sie sich durchaus zufrieden. Und noch mehr mit der Stimmung, die unter den jungen und älteren Besuchern der Party herrschte.

Für Partystimmung sorgte wie im vergangenen Jahr die mit Musikern aus der Einheitsgemeinde Sülzetal besetzte Band „Einzig & Artig“. Vom ersten Ton an sorgte die Band für Stimmung im Freibad Altenweddingen. Mit großem musikalischen Können, Spielfreunde und einer gehörigen Portion Humor unterhielten die Musiker mit den beiden Frontsängern Kathi und Patrick das Publikum bestens. Die Tanzfläche auf der grünen Wiese vor der Bühne füllte sich schnell mit den Partygästen.

„Einzig & Artig“ bezeichnet sich selbst als eine „Partyband der neuen Generation“. Mit einem bunt gemischten Programm aus Partyhits, Rock-Klassikern und aktuellen Charts biete die Band Top-Unterhaltung für Jung und Alt. Unter anderem gehören Titel von Wolfgang Petry, AC/DC, Helene Fischer, Pink Floyd, de Höhner und Mathias Reim zu dem weit gefächerten Repertoire der Musikformation aus Sachsen-Anhalt.

„Ein Schwimmbad ist für jede Kommune eine Bereicherung. Ich verfolge natürlich in den Medien wie Menschen um den Erhalt eines Schwimmbades kämpfen. Und das ist auch gut so. Wir dürfen natürlich nicht vergessen, dass ein Schwimmbad als freiwillige Leistung eingestuft wird“, sagte Sülzetal-Bürgermeister Jörg Methner (SPD) über die Bedeutung, die das von der Kommune betriebene Freibad Altenweddingen für die Einheitsgemeinde hat. Eine Kommune allein könne diese Kosten jedoch nicht stemmen. Demzufolge würden im ganzen Land Fördervereine gegründet werden. „Bei uns in der Gemeinde ist der Förderverein in Langenweddingen beispielgebend. Und was in Langenweddingen geht, muss auch in Altenweddingen möglich sein“, verdeutlichte Methner. Es liege nicht am bösen Wille der Gemeinde, die Existenz eines Schwimmbades in Frage zu stellen. Denn in einer Kommune würden nun mal Pflichtaufgaben vor gehen. „Wenn man aber gemeinsam an einem Strang zieht und nach Lösungen sucht, ist es möglich diese wichtigen Einrichtungen am Leben zu erhalten. Ich bin Mitglied im Förderverein in Langenweddingen und werde auch Mitglied im zukünftigen Förderverein in Altenweddingen sein. Ich kann nur darum bitten, dass hier vom Ortschaftsrat Impulse ausgehen müssen. Das Ergebnis muss sein, die Ausgabenseite der Gemeinde für das Schwimmbad in Altenweddingen zu minimieren“, sagte Jörg Methner.

Bei einigen Besuchen Methners im Schwimmbad in Altenweddingen, hätten viele Badegäste ihm gegenüber diesen Gedanken für gut empfunden und auch ihre Bereitschaft erklärt, Mitglied in einem zukünftigen Verein zur Förderung des Freibades Altenweddingen zu werden. Dabei seien auch junge Mütter und Väter gefragt, einen derartigen Verein ins Leben zu rufen. „Denn viele Kinder lernen im Schwimmbad das Schwimmen. Die Statistik über Badeunfälle ist oft erschreckend. Also müssen wir diese Voraussetzungen für den Schwimmsport und für das Schwimmenlernen erhalten. Wenn wir den Gemeinschaftsgedanken richtig umsetzen, nach vorn schauen und viele in das Boot mitnehmen, ist es möglich, das Schwimmbad zu erhalten. Das muss unser aller Ziel sein“, erklärte der Bürgermeister am Montag.