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Börde-Gymnasium Schüler-AG im Einsatz gegen Rechts

Unter dem Motto „Demokratie stärken - Rechtsextremismus bekämpfen“ ist im Wanzleber Börde-Gymnasium eine Wanderausstellung eröffnet worden.

Von Sabrina Trieger 24.01.2017, 00:01

Wanzleben l Der Termin für den Ausstellungsbeginn „Demokratie stärken - Rechtsextremismus bekämpfen“ hätte im Wanzleber Börde-Gymnasium gestern nicht besser gewählt werden können. Schließlich hatte es erst am Sonnabend in Magdeburg die 9. Meile der Demokratie gegeben. Damit war den zwölf Schülerinnen der Projekt-AG „Schule ohne Rassismus“, die die nächsten 14 Tage durch die Ausstellung führen werden, auch gleich der aktuelle Anlass gegeben. Robert Hübner von der Friedrich-Ebert-Stiftung, unter deren Dach die Ausstellung hier erstmals eröffnet wurde, wies die zwölf Mädchen in die Thementafeln ein und gab ihnen einen Leitfaden, wie sie ihre Mitschüler am besten durch die Ausstellung führen, mit auf den Weg. „Im Rahmen des Ethik- und Sozialkundeunterrichts sollen bis zur Zeugnisausgabe am 3. Februar möglichst alle 756 Schüler die Ausstellung gesehen haben“, sagt Schulleiterin Dr. Susanne Pichottky. „Ich hoffe, dass die Ausstellung vermittelt, dass es wichtig ist über den Tellerrand zu schauen, politisch wirksam zu sein und es viele gibt, die für Demokratie einstehen und man etwas dafür tun muss.“

Sozialkundelehrerin Ariane Sachse, die das Projekt „Schule ohne Rassismus“ am Gymnasium leitet, setzt hierfür auf den Aufbau eines Bildungsnetzwerkes. „Die Ausstellung ist ein Baustein zum demokratischen Schulleben“, erklärte sie.

Lilli Fischer, die der AG seit Schuljahresbeginn angehört, sagte zur Eröffnung: „Das Thema Rassismus und Fremdenfeindlichkeit ist leider auch noch im 21. Jahrhundert allgegenwärtig. Das haben die schlimmen Vorfälle allein im vergangenen Jahr gezeigt, als Flüchtlingsheime angezündet wurden, weil Mitbürger nicht damit einverstanden waren, dass Asylbewerber hier bei uns in Deutschland Schutz suchen. Das zeigt, dass wir nicht wegschauen dürfen!“

Und so möchte die Ausstellung anregen, sich mit Demokratie und dem eigenen demokratischen Engagement zu beschäftigen. Sie klärt über die Gefahren des Rechtsextremismus auf und vermittelt Handlungsoptionen, mit denen rechtsextremistischen Einstellungen etwas entgegengesetzt werden kann.