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Bürgermeister Obere Aller wählt noch einmal

In der Oberen Aller wird in diesem Jahr nochmals gewählt. Mehr als 12 000 Einwohner wählen im Herbst den Verbandsgemeindebürgermeister.

Von Ronny Schoof 17.03.2016, 00:01

Eilsleben l Dass diese Wahl terminlich nicht mit der Landtagswahl vorigen Sonntag kombiniert werden konnte, liegt an den im Kommunalwahlgesetz vorgeschriebenen Fristen. Die siebenjährige Amtszeit von Verbandsgemeindebürgermeister Frank Frenkel endet erst am 12. Januar 2017. Die Neubesetzung der Stelle per Direktwahl mit zehnmonatiger Vorlaufzeit wäre nicht legitim, zwischen Wahl und Amtszeitablauf dürfen höchstens sechs Monate liegen. Daher steht den Obere-Aller-Bürgern in diesem Jahr noch mindestens ein Urnengang bevor – am 16. Oktober.

Im Gegensatz zu den ehrenamtlich tätigen Bürgermeistern der Mitgliedsgemeinden Eilsleben, Harbke, Hötensleben, Sommersdorf, Ummendorf, Völpke und Wefensleben ist der gewählte Verbandsgemeindebürgermeister hauptamtlich tätig. Er ist automatisch Leiter und – auch in der Besoldung – oberster Beamter der Verwaltung mit Sitz in Eilsleben. Dazu erfolgt die Berufung ins Beamtenverhältnis auf Zeit (sieben Jahre).

Für das Amt gelten gewisse Alterseinschränkungen. Wählbar ist nur, wer am Wahltag mindestens 21 und höchstens 65 Jahre alt ist. Einzelbewerber müssen mindestens 100 Unterstützerunterschriften von Wahlberechtigten vorlegen. Diese Bedingung entfällt, wenn die Kandidatur für eine Partei oder Wählergruppe erfolgt; in diesem Fall ist eine formale Unterstützungserklärung nötig. Einzelheiten zum Bewerbungsverfahren können der offiziellen Stellenausschreibung entnommen werden, die in den nächsten Tagen im Amtsblatt und auf der Homepage www.obere-aller.de veröffentlicht wird.

Zur erstmaligen Wahl des Verbandsgemeindebürgermeisters waren 2009 sieben Kandidaten angetreten – fünf Männer und zwei Frauen. Frank Frenkel gewann die Stichwahl knapp. Er hat bereits angekündigt, erneut zu kandidieren.