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Fasching Ein Treffen von Indianerstämmen

Rund 100 Indianer haben mit lauten Freudenrufen die Festhalle in Altenweddingen gestürmt. Die Grundschüler feierten Fasching.

Von Sebastian Pötzsch 28.02.2017, 00:01

Altenweddingen l Schon seit mehreren Tagen hatten die Schüler die Veranstaltung vorbereitet, in dem sie sich viel Wissen über das Leben der Indianer aneigneten. Außerdem hatte jeder einen Umhang mit Gürtel, einen Kopfschmuck und einen Medizinbeutel gebastelt. Ferner hatten sich die Mädchen und Jungen jeweils einen Stammesnamen für ihre Klasse sowie einen indianischen Namen für sich selbst ausgesucht. Zum Schmücken der Tische wurde entsprechende Deko angefertigt.

Nach einem ausgiebigen Frühstück mit Quarkbällchen und einem Becher Tee brachen die Indianer zu den Tagesaktivitäten auf. Während die Einen mit Speeren auf Büffeljagd gingen, übten die Anderen das Anschleichen auf ein Wildtier, welches sie dann mitnehmen konnten. Einige Squaws boten das Basteln von Traumfängern, Schmuck und Armbändern und eines Tomahawks an.

Natürlich wurde auch dem Bewegungsdrang der kleinen Indianer nachgegeben und schwungvoll getanzt. Eine große Polonaise führte durch die gesamte Festhalle. An einem Stand boten drei Squaws sich an, Gesicht oder Arme mit Kriegsbemalung zu versehen, was gern angenommen wurde: So ließen sich die modern lebenden Indianer die Symbole ihrer Lieblings-Fußballvereine verewigen. In einem Wissensquiz konnten die Kinder ferner beweisen, dass sie die Texte über das Leben der amerikanischen Ureinwohner während des Unterrichtes aufmerksam durchgelesen hatten. Zwischenzeitlich waren einige älteren Indianer dabei, vor der Festhalle ein Feuer zu entfachen. Eine riesige Wanne voll Teig wartete darauf, um als über offener Flamme gebackenes Stockbrot zu enden.

Nachdem die Ergebnisse des Ratespiels ausgewertet und eine Ehrung der Besten erfolgte, rüsteten sich die Mädchen und Jungen für den Weg zur Schule. In einer langen Schlange ging es gemeinsam dem Wochenende entgegen.

Anita Lichtenberg dankte den Helfern für ihre Unterstützung, „ohne die solche Veranstaltungen nicht möglich wären.“