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Frauentagsfeier Sonderübungsstunde auf der Bühne

Bereits zum neunten Mal begeisterten die Groß Rodensleber Sportfrauen ihr Publikum kürzlich mit einem Bühnenprogramm zum Frauentag.

Von Constanze Arendt-Nowak 15.03.2017, 11:00

Groß Rodensleben l Sie nennen sich schlicht und einfach „Sportfrauen“, eben weil sie sich regelmäßig mittwochabends treffen, um mit etwas Bewegung etwas für ihren Körper zu tun. Dass sie aber weit mehr als gymnastische Übungen beherrschen und auch ein Herz für die Musik haben sowie das Schauspielern verstehen, haben sie am vergangenen Wochenende zum wiederholten Mal eindrücklich unter Beweis gestellt. Zum neunten Mal in Folge luden sie zur Frauentagsfeier in zwei Teilen in den Groß Rodensleben Gemeindesaal ein.

„Im Januar haben wir mit dem Einstudieren unseres Programms angefangen, aber wir hatten gar keine richtige Zeit, um zu üben“, erklärte „Sportfrau“ Rita Rönckendorf. Nach der Generalprobe hatte die Akteurinnen ordentlich viele Schweißperlen auf der Stirn und große Hoffnung, dass die Bühnenauftritte bei den beiden Veranstaltungen am Sonnabendabend und am Sonntagnachmittag wesentlich besser laufen.

Und wieder einmal bestätigte sich der Spruch, wenn die Probe schlecht läuft, klappt es bei der Veranstaltung um so besser. Voller Adrenalin wirbelten die Damen über die Bühne, doubelten und holten somit einmal mehr die aus Radio und Fernsehen bekannte Prominenz auf die Groß Rodensleber „Bretter, die die Welt bedeuten“. Matthias Reim, Andreas Gabalier, Roger Whittaker, selbst Herbert Roth waren da. Und Conny Froboess hatte sogar ihre „kleinen Italiener“ in voller Schönheit und Größe mitgebracht.

„In Groß Rodensleben bin ich jedes Jahr gewesen“, stellte Cindy aus Marzahn fest, als sie im pinkfarbenen Jogginganzug in den Saal gepoltert kam. Und so ließ sie sich den Auftritt bei den Frauentagsfeiern auch in diesem Jahr nicht nehmen, obwohl die „echte Cindy“ ihren Fernsehjob längst an den Nagel gehängt hat. Der Applaus des Publikum gab ihr recht. Aber auch ohne die Polizisten Manni und Klaus-Peter, den stets auf Weiterbildung und Umschulung bedachten Doktor und seine Uschi sowie das tüdelige Ehepaar Ewald und Anni wäre der Frauentag in Groß Rodensleben nicht der Frauentag in Groß Rodensleben.

„In unserem Programm wechseln sich die Musik und der Tanz stets mit Sketchen ab“, erklärte Rita Rönckendorf, die in ihrer Moderation immer die passenden lockeren Worte für die Überleitung fand. Der Spaß war so auch in diesem Jahr wieder in großem Maß garantiert und mancher Frau aus dem Publikum tat nach dem knapp zweistündigen Programm sicher auch mancher Muskel vom Lachen weh.

Kaum zu glauben, dass mit Antje Seemann, Gundula Klose, Heike Buchheim, Doreen Schulze, Kirsten Watermann, Kerstin Sander, Jana Braumann, Nicole Zosel, Corinna Jäger, Ramona Richter, Iris Röber, Katrin Krone, Ilka Nachtigall, Annett Schwabke, Erika Adam, Ivonne Meseberg und Rita Rönckendorf „nur“ 17 Akteurinnen die Bühne zu ihrem „Spielfeld“ machten. Und zwischendurch auch noch die Meisterschaft der Verwandlung bewältigten. Einmal mehr haben sie bewiesen, sie sind nicht nur „Sportfrauen“, sie sind „Powerfrauen“.

Doch die „Powerfrauen“ wissen eins: Auf die Unterstützung der „männlichen Jugend“ können sie sich in jedem Jahr verlassen. In diesem Jahr waren es sechs „Jungs“, die sich von der Power, der Kreativität und der guten Laune der Damen anstecken ließen: Andy Krüper, Christian Gawlitta, Florian Nachtigall, Marcel Kirchner, Thomas Schoppe und Marcus Strauß. Sie ließen in diesem Jahr ein bisschen Seeluft durch den Gemeindesaal wehen.

„Von wegen, Frauen müssen ihren Mann stehen, hier stehen die Frauen ihre Frau und die Männer auch“, brachte es die Bürgermeisterin der Stadt Wanzleben-Börde, Petra Hort (Die Linke), die hier ebenfalls einen lustigen Nachmittag verlebte, bestens auf den Punkt.