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Freibad Ostende Sülzetaler baden in Langenweddingen an

Mit dem Anbanden hat im Freibad Ostende Langenweddingen am Sonnabend die Saison 2016 begonnen.

Von Mathias Müller 30.05.2016, 01:01

Langenweddingen l Mit beherzten Kopfsprüngen von den Startblöcken in das 18 Grad Celsius kalte Wasser haben am Sonnabendnachmittag Norbert Dregger, Vorsitzender des Fördervereins des Freibades Ostende Langenweddingen 1928 und Guido Heuer, CDU-Landtagsabgeordneter für den Wahlkreis Wanzleben und Vorsitzender des Sülzetal-Gemeinderates aus Osterweddingen, die Saison im Freibad eröffnet. Die beiden Lokalpolitiker, Dregger ist zudem Vorsitzender der SPD/FDP-Fraktion im Gemeinderat, kraulten unter dem Beifall der Besucher die ersten 50 Meter der Badesaison im klaren Wasser des Schwimmerbeckens.

Die ersten Gäste des Freibades hatten sich am Sonnabend bereits seit 10 Uhr in der bei der Bevölkerung sehr beliebten Freizeiteinrichtung eingefunden. Den Mitgliedern des Fördervereins des Freibades Langenweddingen war es in den Wochen zuvor bei unzähligen, freiwilligen Arbeitsstunden wiederum gelungen, die „alte Dame“ Freibad aus dem Winterschlaf zu wecken und für die Badesaison fit zu machen.

Der Verein bringt die für den Unterhalt des Freibades nötigen Betriebskosten aus den Beiträgen der mehr als 200 Mitglieder und Spenden von Sponsoren auf. Um den Aufenthalt der Gäste noch attraktiver zu gestalten, bauten die Frauen und Männer in diesem Jahr als Ersatz für ein marodes Klettergerüst zwei Federtiere auf. Außerdem bereichern neue Sitzbänke die Ausstattung des Bades. Mit Margarte Borchardt und Erik Harnau konnte der Verein wieder zwei Rettungsschwimmer der DRK-Wasserwacht Magdeburg verpflichten, die sich bis zum Ende der Badesaison im August am Beckenrand um die Sicherheit der Badegäste kümmern.

Vor dem Sprung ins kalte Wasser, begrüßte Norbert Dregger am Sonnabendnachmittag die Besucher des Anbadens, die es sich auf den Liegewiesen und vor der Strandbar bei bestem Sommerwetter bequem gemacht hatten. Der Vorsitzende des Fördervereins lobte den Einsatz seiner Vereinsfreunde sowie der Einheitsgemeinde Sülzetal, der dazu führte, dass der Verein in diesem Jahr wiederum das Freibad eröffnen konnte. Dregger hob besonders das Engagement von zwei Langenweddinger Firmen hervor, die durch ihre Spenden von insgesamt 4000 Euro den Kauf eines neuen Rasentraktors finanzierten.

Damit gelinge es den Vereinsmitgliedern jetzt viel besser, die weiten Liegewiesen des Freibades zu pflegen. „Wir sind jetzt besser ausgestattet als der Bauhof der Gemeinde“, zitierte Dregger die Bemerkung eines Gastes. Weiterhin erwähnte Dregger die örtlichen Handwerker Dörte Kersten, Lothar Kleinert, Enrico Bollmann und Danny Eisenkolb, die halfen, die technische Ausstattung des Freibades auf Vordermann zu bringen und bauliche Veränderungen umzusetzen. Ebenfalls Ortswehrleiter Maik Schneemann, der sich um die Chlorung des Wassers kümmert.

Auch für Langenweddingens Ortsbürgermeisterin Jutta Spurek (Linke) war es ein Bedürfnis, sich bei den Mitgliedern des Fördervereins für deren ehrenamtlichen Einsatz zum Wohle der Allgemeinheit zu bedanken. Angesichts der Zerstörungswut einiger Weniger, die kürzlich im Dorf wüteten, mahnte Jutta Spurek die Einwohner, achtsam zu sein, „damit das von fleißigen Menschen Geschaffene nicht von unsinnigen Leuten mutwillig zerstört wird“. Zur Unterstützung der Arbeit des Fördervereins überreichte Jutta Spurek an Norbert Dregger eine Geldspende. Gemeinderatsvorsitzender Guido Heuer versicherte, die Gemeinde werde alles daran setzen, das Freibad Langenweddingen für die Bevölkerung in der Zukunft zu erhalten.

Das Team der Strandbar im Freibad um Thomas Fröhlich kümmerte sich um das leibliche Wohl der Gäste. Die Damen des Fördervereins, die während der Saison im Kassenhäuschen das Eintrittsgeld von den Besuchern kassieren, hatten für die Besucher leckeren Kuchen gebacken und Kaffee gekocht. Am Eingang begrüßten Christian Bütow und Ilka Wetterling die Gäste, warben um Geldspenden für das Freibad und verkauften die ersten Jahreskarten.