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GroßbrandDrei Lagerhallen niedergebrannt

Die Lagerhallen einer Recyclingfirma in Groß-Rodensleben sind bei einem Großbrand zerstört worden.

Von Mathias Müller 27.03.2017, 08:35

Groß Rodensleben l Großalarm für neun Feuerwehren der Einheitsgemeinde Stadt Wanzleben-Börde und aus Eilsleben in der Oberen Aller am Montagmorgen kurz vor 5 Uhr. Auf dem Gelände einer Recyclingfirma am Ortsrand von Groß Rodensleben brannten in drei Lagerhallen und auf einer Freifläche große Mengen an Abfall. Wegen der starken Rauchentwicklung wurden die Anwohner von den Rettungskräften aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Eine Schadstoffmessung der Feuerwehr habe später laut Polizei keine Gefährdung der Bewohner ergeben. Menschen kamen  bei dem Feuer nicht zu Schaden.

Wie es zu dem Feuer kam, stehe noch nicht fest. Die Polizei bezifferte den durch den Brand entstandenen Sachschaden auf etwa 300.000 Euro. „Wir werden am Dienstag die Ermittlungen fortsetzen und können zur Brandursache  momentan noch nichts sagen“, erklärte am Montag Joachim Albrecht, Pressesprecher des Polizeireviers Börde in Haldensleben. Eine Brandstiftung als Ursache für das Feuer schließe die Polizei nach derzeitigem Ermittlungsstand nicht aus.

Nach den Worten von Albrecht habe ein 60-jähriger Mann aus Niederndodeleben die Rettungsleitstelle in Haldensleben gegen 4.30 Uhr informiert, dass es auf dem Gelände der Groß Rodensleber Firma brenne. „Beim Eintreffen der ersten Löschkräfte brannte Gewerbeabfall sowie eine Lagerhalle. Der Brand griff innerhalb kürzester Zeit auf zwei weitere Hallen über“, sagte Albrecht.

Wie Wanzlebens Stadtwehrleiter Burkhard Wegner zur Volksstimme sagte, mussten die Einsatzkräfte beim Löschen  wegen der starken Rauchentwicklung Atemschutzgeräte  anlegen. Um die Feuerwehrleute, die ganz nahe am Brandherd beim Löscheinsatz waren, aus Sicherheitsgründen nach einer bestimmten Zeit abzulösen, sei das Alarmieren von mehreren Feuerwehren nötig gewesen, um genügend Personal vor Ort zu haben. Die Feuerwehren aus Groß Rodensleben, Klein Rodensleben, Wanzleben, Klein Wanzleben, Remkersleben, Hohendodeleben, Hemsdorf, Eilsleben und Domersleben waren mit etwa 80 Kameraden und 15 Fahrzeugen im Einsatz. Sie brauchten bis in den frühen Abend, um das Feuer endgültig zu löschen.

„Der Einsatz verlief ohne Probleme“, lobte Wanzlebens Stadtwehrleiter Burkhard Wegner das Agieren der Feuerwehrleute beim Brandeinsatz in Groß Rodensleben. Lediglich die Versorgung mit ausreichend Löschwasser sei schwierig gewesen. Die Kameraden mussten über eine lange Wegstrecke Schläuche verlegen, um die Brandbekämpfung zu ermöglichen. Aber auch das sei ihnen nach Einschätzung von Wegner sehr gut gelungen.

Das Feuer am Montag in Groß Rodensleben war das zweite in kurzer Zeit, das auf dem Gelände einer Müllrecyclingfirma in der Einheitsgemeinde ausgebrochen war. Erst am 16. März hatten auf dem Gelände einer Entsorgungsfirma in Wanzleben große Mengen an Müll gebrannt. Auch in diesem Fall ist die Ursache noch nicht geklärt.