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Jubiläum Börde-Gymnasium feiert

Die große Festveranstaltung zum 25. Geburtstag des Wanzleber Börde-Gymnasiums war ein voller Erfolg. Hunderte Ehemalige waren dabei.

Von Sabrina Trieger 29.08.2016, 01:01

Wanzleben l Mehr als 300 Absolventen, sowie Lehrer und Förderer des Wanzleber Börde-Gymnasiums haben am Sonnabend gemeinsam auf den 25. Geburtstag der Schule angestoßen.

Schulleiterin Dr. Susanne Pichottky, die das Zepter seit vier Jahren in der Hand hat, hatte sich für die Feierstunde in der Aula neben vielen ehemaligen Kollegen auch wie sie sagte „die Männer der ersten Stunde eingeladen“. Gemeint waren der erste Schulleiter des Börde-Gymnasiums, Kurt-Albrecht Buchhorn, sowie Sachsen-Anhalts ehemaliger Bau- und Verkehrsminister Karl-Heinz Daehre. Beide erinnerten in ihrer Ansprache mit persönlichen Anekdoten an die Entstehung des Schulneubaus.

Der ehemalige Minister ging in seinem Grußwort sogar noch ein bisschen weiter als nur 25 Jahre in die Vergangenheit zurück: „Im Jahre 1376 hat der Magdeburger Erzbischof Peter Wanzleben zum Stadtrecht verholfen und gleichzeitig einen Schulbau in Auftrag gegeben. Wir feiern heute also nicht nur 25 Jahre Börde-Gymnasium, sondern auch 640 Jahre Bildung in Wanzleben“, merkte Daehre an. 1646 sei in der Sarrestadt dann auch die erste Mädchenschule eingeweiht worden.

Derzeit besuchen 749 Mädchen und Jungen das Börde-Gymnasium. „Wir platzen aus allen Nähten. Für die Zukunft würde ich mir deshalb einen Anbau für die Essensversorgung sowie für die künstlerischen und musischen Fächer wünschen“, sagte die Schulleiterin, die die Gunst der Stunde nutzte, um sich bei ihrem wie sie betonte „weltbesten“ Kollegenteam für die ausgezeichnete Zusammenarbeit zu bedanken.

Darüber, dass die Schule so einen starken Schülerzulauf hat, zeigte sich Karl-Heinz Daehre erfreut. „Auch nach 25 Jahren ein Zeichen dafür, dass man im Dezember 1990 mit dem Beschluss im Kreistag hier ein Gymnasium zu errichten, richtig gehandelt hat“, sagte er sichtlich stolz. Am 2. September 1991 begannen 460 Schüler ihr erstes Schuljahr an der neu gegründeten Schule allerdings noch an getrennten Orten - in Wanzleben und in Altenweddingen.

Der erste Abiturjahrgang zählte 1992 in Altenweddingen 20 Schüler. Der erste Jahrgang hatte seine Abiturprüfungen am Börde-Gymnasium im Jahr 1993 geschrieben. Der diesjährige Abi-Jahrgang zählt 65 Zwölftklässler.

Dass man in der Oberstufe nicht nur die Weichen für seine spätere berufliche Zukunft stellen, sondern auch die große Liebe finden kann, bewiesen bei dem Treffen Simone Trieb und Christian Hetke vom Abi-Jahrgang 1999. Seit der elften Klasse ein Paar, haben die beiden, die in Domersleben wohnen, drei Kinder.

Bei dem nunmehr vierten Absolvententreffen hatten Sonnabendabend bis kurz vor Mitternacht mehr als 300 Ehemalige im Innenhof gefeiert und gemeinsam Erinnerungen an ihre Zeit an der Penne aufleben lassen. Insgesamt waren 1372 Ehemalige zum Jubiläumswiedersehen eingeladen worden. Der Einladung zum Absolvententreffen anlässlich des 20-jährigen Bestehens vor fünf Jahren waren rund 210 Absolventen gefolgt. Über die Besucherresonanz zeigte sich der einladende Förderverein mehr als zufrieden. Anlässlich des 25-jährigen Schuljubiläums ist nun auch die bereits vierte Auflage der Schulchronik erschienen. Die Regie bei der Erstellung des Werkes hatte auch dieses Mal Ernst-Georg Merbt übernommen. Aktuell ist jener vierte Band über die Schule erhältlich.

Das große Wiedersehensfest der ehemaligen Abi-Absolventen war nicht nur von der Gitarrengruppe um Lehrerin Birgitt Gollmer und dem Chor um Ernst-Georg Merbt musikalisch umrahmt worden, sondern auch von der Schüler- und der neu gegründeten siebenköpfigen Lehrerband, in der ebenfalls ein paar Schüler mitspielen. „Unseren ersten Auftritt hatten wir hier erst im Vorjahr zur Weihnachtszeit. Die Band ist quasi so neu, das wir noch nicht einmal einen Namen haben“, erklärt Mitglied und Schulentwicklungsberaterin Babett Korth auf Nachfrage. Eine Ehrung seitens des Schulfördervereins für ihr 25-jähriges Börde-Gymnasium-„Betriebsjubiläum“ erhielten an jenem Abend die Lehrer Marion Bauer, Petra Volkmann, Heike Daehre, Ernst-Georg Merbt, Rolf Hort, Irina Kelm, Margit Kolbe, Marianne Lissek, Manfred Brücher, Karla Neundorf, Renate Rätzke, Sabine Raup, Petra Rudolph und Ursula Ludwig, sowie die Schulsekretärin Christine Voigt.

„Die Festveranstaltung haben wir als Verein zum Anlass genommen, um allen 59 Lehrern einmal Danke zu sagen“, sagte André Fischer, seit 2015 Vorsitzender des 1994 gegründeten Schulfördervereins, der derzeit 230 Mitglieder zählt.