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Karneval MS BKK nimmt richtig Fahrt auf

Die Jecken des Blumenberger Kultur- und Karnevalsverein (BKK) sind in die närrische Session gestartet.

Von Constanze Arendt-Nowak 23.01.2017, 11:16

Blumenberg l Ein kleines, aber feines Programm haben die Blumenberger Karnevalisten auch für ihre 27. Session zusammengestrickt. „Klein, aber fein“, so wie sie ihren Heimatort auch in ihrer Hymne beschreiben, die an keinem der närrischen Abende fehlen darf. Dass das Lied nicht erklingt, ist unvorstellbar, auch wenn der Blumenberger Karneval, wie Moderator Daniel Axmann unterstreicht, etwas anders ist als manch anderer Fasching.

„Wir brauchen kein Motto, aber manchmal haben wir ein Thema, das sich wie ein roter Faden durch das Programm zieht“, sagt er. Und das ist eben diesmal die Piraterie. Nachdem die MS BKK, die in dieser Session das Bühnenbild prägt, erst einmal richtig Fahrt aufgenommen hatte, traf sie schon auf ihrer ersten Etappe immer wieder auf Piraten und feurige Piratenbräute. Selbst eine Piratenbraut mit Konfettikanone war dabei.

Doch die Blumenberger Piraten und Piratenbräute sind keinesfalls nur auf Krawall und Meuterei aus, sie sind vor allem mit ihrem Tanz und Gesang auch eine kulturelle Bereicherung. Denn hinter ihnen stecken keine Geringeren als die „Blumenberger Lerchen“, die „Dancing Devils“ und die „Dreamboys“, ohne die es wohl schon seit Jahren keinen Blumenberger Karneval geben würde.

Doch sie und ihre närrischen Mitstreiter vom BKK wissen auch, dass sich das Oberdeck eines Schiffes prima eignet, um über die Vergangenheit und die Zukunft nachzudenken und teils auch tiefgreifende Gespräche zu führen. Die Probleme einer langen Partnerschaft, die Zukunft im Altenheim oder selbst die Strapazen einer Geburt lassen sich da zum Thema machen – selbstverständlich, wie es sich für die BKK-Narren gehört, mit viel Humor untersetzt. Dafür garantieren nicht nur die „Urgesteine“ wie Gerold Reipsch, Dieter Richter und Bärbel Braune. Auch einige Jüngere haben in ihnen Lehrmeister gefunden und streben auf die Bühne, um beim Publikum für Begeisterung zu sorgen.

Dem Applaus nach zu urteilen, hat dem Publikum die erste Etappe der Schiffsreise gefallen. So manche Zugabe wurde gefordert.

Und manch einer hatte sogar eine 400 bis 500 Kilometer lange Anfahrt auf sich genommen, um auf der MS BKK einzuchecken und das unterhaltsame Potpourri aus Tanz, Gesang und Sketchen zu erleben. Unter anderem war auch eine Abordnung des Partnervereins des BKK, der Amelsbürener Karnevals Gesellschaft (AKG) aus Münster, darunter. Wahrscheinlich ist der fröhliche Gesang der Blumenberger schon manches Mal über die Ortsgrenzen hinaus zu hören gewesen. Fordern sie doch klar und deutlich in ihrer Hymne: „Euch alle hier wiederzusehen“. Doch auch Neulinge, die den Karneval im „Blumenberger Krug“ noch nicht kennen, sind jederzeit willkommen. Eine weite Anreise ist aber keinesfalls eine Voraussetzung.

Ein bisschen gute Laune und ein lustiges Kostüm im Gepäck können aber nicht schaden, wenn die MS BKK am 28. Januar, am 18. Februar und am 25. Februar nochmals in See sticht. Abgelegt wird an den Sonnabenden jeweils mit einem lauten Knall der Konfettikanone um 20.11 Uhr.

Karten gibt es im Vorverkauf bei Heidrun Richter im „Blumenberger Krug“ oder telefonisch unter der Nummer 039209/22 09. Hier sind noch Karten für alle drei bevorstehenden Veranstaltungen erhältlich.