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Kleingärtner Lösung bei Grünschnitt in Sicht

Der Verband der Kleingärtner der Region Börde-Ohre kam in Wanzleben zum Verbandstag zusammen. Dabei wurde auch ein neuer Vorstand gewählt.

Von Mathias Müller 14.06.2017, 01:01

Wanzleben l Alle vier Jahre kommen Delegierte der 53 Mitgliedsvereine des Verbandes der Kleingärtner der Region Börde-Ohre zu ihrem Verbandstag zusammen. Interessensvertreter der fast 3000 Gartenfreunde trafen sich im Wanzleber Kulturhaus zu ihrem Verbandstag.

„An erster Stelle steht die Zukunftsfähigkeit des Kleingartenwesens im Landkreis Börde. Im Vordergrund richtet sich unsere Arbeit auf die Sicherung der bestehenden Kleingartenanlagen und, wo dies nicht mehr möglich ist, auf eine nachhaltige Umgestaltung beziehungsweise Umnutzung“, begrüßte Olaf Weber, Vorsitzender des Verbandes der Kleingärtner der Region Börde-Ohre, die Delegierten aus den Kleingartenvereinen beim Verbandstag in Wanzleben. Die Wahrnehmung der Interessen der 53 Mitgliedsvereine mit ihren 2987 Gartenfreunden, die bei einer gepachteten Fläche von 225 Hektar etwa 175 Hektar bewirtschaften, stehe im Mittelpunkt der Arbeit des geschäftsführenden Vorstandes.

In seinem Grußwort überbrachte Danny Schonscheck, Fachdienstleiter Wirtschaft als Vertreter des Landkreises Börde, nach der Aufhebung der Brennordnung ein für die Kleingärtner wichtiges Signal. „Es wird für die Kleingärtner zeitnah eine kostenneutrale Entsorgungsmöglichkeit für Baum- und Heckenschnitt geben“, sagte Schonscheck. Neben ihm konnten die Gartenfreunde als Gäste den Präsidenten des Landesverbandes der Gartenfreunde Sachsen-Anhalt, Peter Riebesel, die SPD-Landtagsabgeordnete Silke Schindler und Wanzlebens Bürgermeister Thomas Kluge (parteilos) begrüßen.

Einstimmig beschlossen die Vertreter der Kleingartenvereine bei ihrem Wanzleber Verbandstag eine Neufassung der Satzung. „Unsere gemeinsame Aufgabe ist die Förderung des Kleingartenwesens. Kleingärten haben zur Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts der Natur eine herausragende Bedeutung. Den Kleingärtnern bieten sie eine sinnvolle Freizeitgestaltung. Sie richten sich hierbei nach den sozialen und kulturellen Bedürfnissen der Bevölkerung, ihrer Gesundheit und Sicherheit“ hieß es in einer neu beschlossen Präambel.

Ebenso hielten die Gartenfreunde in der neuen Satzung fest, dass großflächige Kleingartenanlagen wichtige ökologische Funktionen übernehmen würden. In Ballungsräumen würden sie für ein besseres Stadtklima sorgen und die zunehmende Versiegelung der Landschaft ausgleichen. Kleingartenanlagen seien als Teil des öffentlichen Grüns anzulegen und sollten ein Bestandteil von Wohngebieten sein.

Die Kleingärtner des Verbandes der Region Börde-Ohre wollen sich ebenso verstärkt der Öffentlichkreisarbeit widmen. „Aktives Betreiben der Öffentlichkeitsarbeit im Sinne der gesellschaftlichen Bedeutung des Kleingartenwesens des Weckens von Interesse in der Bevölkerung am Kleingartenwesen als Bestandteil des öffentlichen Grüns der damit verbundenen Förderung der Naturverbundenheit und des sozialen Gefüges der Gesellschaft“, lautete es in der neu geschlossenen Satzung zum Zweck des Vereins.

Weiterhin wählten die Vertreter der Kleingartenvereine einen neuen Vorstand des Verbandes der Region Börde-Ohre. Sie bestätigten Olaf Weber als Vorsitzenden, Conni Herz als Stellvertreterin sowie Dennis Heise als Schatzmeister. Weiterhin ist Jürgen Spicher als Fachberater tätig und Heinz-Joachim Buchheister als Beisitzer. Zur neuen Beisitzerin im Vorstand wurde Simone Metscher gewählt.