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Projekttag Schüler fahren sicher mit dem Rad

Ganz im Zeichen des Fahrrades stand ein Projekttag an der Grundschule Altenweddingen.

Von Candy Grobler 08.06.2017, 10:00

Altenweddingen l Trotz des bestehenden erheblichen Lehrermangels an der inklusiven Grundschule in Altenweddingen, aber Dank der großartigen Unterstützung vieler Eltern und Großeltern der Grundschüler konnte das unter der Leitung von Sabine Buchmann organisierte Verkehrsprojekt „Sicher im Umgang mit meinem Fahrrad“ stattfinden.

„Dieses Verkehrsprojekt hat bereits eine lange Tradition an unserer Schule und wird in jedem Jahr veranstaltet. Unsere Kinder sind außerdem ganz wild darauf, die Stationen zu absolvieren. Zudem dient dieser Tag dazu, die Kinder der vierten Klassen auf die Fahrradprüfung, die das sichere Verhalten der Kinder im Straßenverkehr fördert, vorzubereiten“, erklärte Sabine Buchmann.

Auf dem Schulhof sammelten sich die 126 Mädchen und Jungen sowie das Lehrerkollegium und die zahlreichen Helfer, um schließlich gemeinsam ins Klemens-Fendler-Sportforum zu gehen, wo schon die einzelnen zu absolvierenden Stationen aufgebaut waren.

Projektleiterin Sabine Buchmann und Schulleiterin Ute Ellert begrüßten zunächst die Grundschüler. Sie ließen es sich auch nicht nehmen, ihren herzlichen Dank an alle Betreuer auszusprechen, ohne die dieses Projekt nicht hätte durchgeführt werden können. Danach erklärte Sabine Buchmann den Tagesablauf. Für alle jungen Teilnehmer war es Pflicht, beim Fahren einen Schutzhelm zu tragen.

Nun erhielten die jeweiligen Klassenbetreuer einen detaillierten Ablaufplan sowie die Namensliste, in der die Resultate einzutragen waren. Denn an jeder Station wurden Punkte vergeben. Und dann ging’s los zur ersten Station.

Im Gänsemarsch gingen die Mädchen und Jungen die Strecke zunächst zu Fuß ab. Dann wurde eine Runde im Kreis gefahren und die Kinder mussten zeigen, dass sie schon die Hand raushalten können.

An Station 2 waren zwei Doppelkreise aufgemalt, die die Form einer Acht hatten. Jeder Kreis hatte einen Durchmesser von vier Metern. Hier war es wichtig, das richtige Handzeichen zu geben und die Spur zu halten.

An Station 3 hieß es dann ganz langsam fahren. Die volle Punktzahl gab es nur für die Fahrradfahrer, die eine Strecke von fünf Metern am langsamsten fuhren. Die Füße durften hierbei aber nicht den Boden berühren. Andi Meinecke vom Osterweddinger Radsportverein verriet den Mädchen und Jungen kleine Tricks, wie man, ohne umzukippen, ganz langsam fährt.

Spur halten und links abbiegen, hieß es dann an Station 4. Die Kinder sollten sich beim Fahren in der Spur umblicken, die angezeigte Zahl erkennen und laut rufen und danach im Wechsel erst die rechte Hand und dann die linke Hand ausstrecken und abbiegen.

An Station 5, dem Geschicklichkeitsparcours, wurde das Können beim Slalomfahren, Wasserbechertransport, schnell fahren und beim korrekten Anhalten unter Beweis gestellt.

An der Erste-Hilfe-Station wurden den Kindern erste Handgriffe gezeigt, um nach kleinen Unfällen selbst Hilfe leisten zu können. Im Anschluss wurden simulierte Wunden versorgt.

Die Station „Das verkehrssichere Fahrrad" übernahm Jens Lier. Er erklärte den Mädchen und Jungen unter anderem, welche Bauteile an ein verkehrssicheres Fahrrad gehören.

Als letzte Station stand der Fahrrad-TÜV an. Die beiden Regionalbereichsbeamten der Polizei, Dirk Böschel und René Krätzig aus der Dienststelle Osterweddingen, überprüften die Räder auf Verkehrssicherheit. Jedes verkehrssichere Fahrrad wurde dann mit einer Prüfplakette gekennzeichnet. Die eins, zwei Fahrräder, die kleine Mängel aufwiesen, erhalten, nachdem sie repariert dem Klassenlehrer vorgestellt wurden, auch ihre TÜV-Plakette.

Ein besonderes Highlight war natürlich der Funkstreifenwagen der beiden Beamten, in dem die Kinder auch mal einige Schalter und Knöpfe ausprobieren durften.

Für die Viertklässler der Grundschule wurde dann noch die Laserpistole aufgebaut, um den „schnellsten Raser“ zu ermitteln.