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Rekordhalter Rotkreuzler ehren Spitzen-Spender

Der DRK-Kreisverband Wanzleben hat 131 Spender geehrt, die 2015 eine ehrungswürdige Anzahl an Blutspenden erreicht haben.

Von Sabrina Trieger 16.06.2016, 01:01

Wanzleben l Im Rahmen seiner Auszeichnungsveranstaltung anlässlich des 13. Internationalen Weltblutspendertages hat der DRK-Kreisverband Wanzleben Dienstagabend auf der Burg Wanzleben seine treuen Blutspender, die im vergangenen Jahr eine ehrungswürdige Anzahl von Blutspenden erreicht haben, ausgezeichnet.

51 von insgesamt 131 geladenen Spendern, und damit so viele wie noch nie, nahmen als Dankeschön ihr Präsent sowie eine Kurkumablüte persönlich von DRK-Kreisverbandsgeschäftsführer Guido Fellgiebel und der stellvertretenden Vorsitzenden Eva Schönrock entgegen.

Als absoluter Spitzenspender war auch dieses Mal Joachim Annecke (67) aus Westeregeln mit von der Partie. Auf sein Blutspendekonto gehen bereits sage und schreibe 170 Aderlass-Termine. Mit ihm zählt der „über hundert Blutspenden“-Club mittlerweile zwölf Männer und eine Frau, Ute Stelmaszyk aus Eilsleben.

Der Spitzenspender hat glücklicherweise selbst noch kein Blut benötigt. Der 67-Jährige aus Westeregeln fühlt sich fit wie ein Turnschuh. Seit 1966 geht er regelmäßig zum Aderlass. Das erste „Anzapfen“ habe ihn damals allerdings „aus den Latschen kippen lassen“, gesteht er bei der Feierstunde. „Damals war ich Lehrling. Die Betriebsschwester hat noch zu mir gesagt, dass ich nach der Spende liegen bleiben soll. Als junger Kerl habe ich das freilich ignoriert. Hätte ich mal lieber auf sie gehört, dann hätte es mich wohl nicht entschärft“, erzählt er. „Und so lange ich fit bin und mich das DRK zur Blutspende einlädt, werde ich mich ,anzapfen‘ lassen“, versichert der Elektromonteur im Ruhestand. Das sieht auch der im Verbandsgebiet mit 145 Blutspenden zweitplatzierte Superspender Stephan-Andreas Sachse aus Wanzleben so.

Die magische Grenze erreicht und damit neu im Hunderterclub ist neben Ute Stelmaszyk als einzige Frau nun auch der Wanzleber Detlef Kloos. Bereits 110 mal „angezapft“ wurden Eberhard Klemme aus dem Sülzetal, die beiden Eilsleber Joachim Malyska und Klaus Struwe, sowie Rudolf Schöbel aus der Stadt Wanzleben - Börde. Für 120 Spenden erhielten Thomas Leitel aus Seehausen und Frank Helmholz aus Kroppenstedt eine Auszeichnung.

Horst Strickrodt und Mathias Voigt, beide aus der Stadt Wanzleben - Börde, wurden für den 125n „Pieks“ geehrt. Auf 130 Spenden kommt Rainer Reichenbach aus Schleibnitz.

Im Vorjahr kamen mit 2420 Blutspendern bei insgesamt 63 Terminen in 16 verschiedenen Blutspende-Lokalen des Kreisverbandsgebietes rund 1200 Liter Blut zusammen. 2014 landeten mit 2858 Blutspendern bei 64 Terminen in 17 verschiedenen Einrichtungen zirka 1400 Liter und damit im Vergleich zum Vorjahr rund 200 Liter mehr auf dem Blutspendekonto.

Anlässlich des 13. Weltblutspendertages richtete mit seinem Grußwort Wanzlebens Ortschef Tino Bauer, auf dessen Blutspendekonto bereits 70 Spenden gehen, einen Appell, Blut spenden zu gehen, vor allem an die jüngere Generation. „Die Zahl der Operationen steigt stetig, immer mehr Blut wird benötigt, da zählt jede Spende“, sagte er. 15 000 Blutkonserven täglich oder elf Spenden pro Minute sind notwendig, um den Jahresbedarf in Deutschland zu decken. Gut 30 Prozent der Spenden werden zur Versorgung von Krebspatienten benötigt, 15 Prozent gehen an Unfallopfer. Der Rest wird für die Behandlung anderer Krankheiten verwendet.

Frauen dürfen übrigens bis zu viermal, Männer bis zu sechsmal im Jahr Blut spenden. Der DRK-Kreisverband Wanzleben bittet am morgigen Freitag, 17. Juni, zur nächsten Blutspende zwischen 16.30 und 20 Uhr in die Wormsdorfer Begegnungsstätte. In Seehausen hofft das DRK am Donnerstag, 30. Juni, im Saal „Zur Sonne“ auf jede Menge Spender. Und zwar von 16 bis 19.30 Uhr.