"Blaues Blut" lädt zum Fest ein

Altenweddingen l Die fast 60 Mitglieder des 1. FC Magdeburg-Fanclubs „Blaues Blut“ Altenweddingen organisierten am Sonnabend aus Anlass des 35-jährigen Bestehens des Klemens-Fendler-Sportforums am Bahrendorfer Weg ein Dorf- und Volksfest, zu dem sie viele Einwohner aus dem Sülzetal begrüßen konnten. Mit Unterstützung des Bahrendorfer Heimatvereins „De Bahrndorper“, der Altenweddinger Feuerwehr, der Fan-Betreuung des Magdeburger Fußballclubs und des Heimatvereins Altenweddingen stellten sie ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine.

Wie Christian Hartung vom Fanclub „Blaues Blut“ und Sportverein 1889 Altenweddingen sagte, habe zunächst das Veranstalten eines Straßenfußballturniers im Mittelpunkt der Idee gestanden. Teams aus Altenweddingen, Osterweddingen, Dodendorf und von Eintracht Braunschweig jagten in dem Turnier dem runden Leder nach. Rund um das Fußballturnier strickten die FCM-Fans aus Altenweddingen ein Rahmenprogramm, das für jeden Besucher Möglichkeiten der Unterhaltung und des Spaßes bot. Die jüngeren Besucher konnten sich bei Begegnungen auf dem Wasser-Fußball-Feld und beim Toben auf dem Bungee-Trampolin körperlich betätigen. Oder sich von Frauen des Fan-Clubs bunte und lustige Gesichter schminken lassen.

Neben der kurzweiligen Unterhaltung stand auch das 35jährige Bestehen des Klemens-Fendler-Sportforums im Fokus der Veranstaltung. Uwe Eckardt, Präsident des Sportvereins 1889 Altenweddingen, erinnerte an die Entstehungsgeschichte der Sportstätte. Maßgeblichen Anteil daran hatte Maximillian Exner, der damals das Volkseigene Gut in Schwaneberg leitete. Dem heutigen Ehrenbürger von Altenweddingen war es zu verdanken, dass der Sportplatz am Bahrendorfer Weg mit finanzieller Hilfe des landwirtschaftlichen Betriebes gebaut wurde. Mit Unterstützung der damaligen Sportvereinsvorstandsmitglieder Dieter Hempel, Helmut Berner und Gustav-Adolf Schmidt wurde der Plan des Baus des Sportforums in die Tat umgesetzt.

Seinen Namen bekam das Sportforum von Klemens Fendler, der mehr als 30 Jahre lang die Abteilung Fußball des Sportvereins leitete. Seine Witwe Lotte Fendler lebt heute in einem Hadmersleber Pflegeheim. Die 92-Jährige wäre gerne zur Veranstaltung gekommen, musste jedoch wegen der hohen Temperaturen absagen. Erschienen war der Altenweddinger Karl-Edo Fecht, Mitglied im Sportverein 1889. Ihm war es zu verdanken, dass das Sportforum im Jahr 2003 einen Kunstrasenplatz erhielt. Bis heute einer der wenigen Kunstrasenplätze im Landkreis Börde. Für ihren engagierten Einsatz im Sinne des Sportvereins 1889 Altenweddingen ehrten Christian Hartung und Stefan Lipke, Vize-Präsident des Sportvereins Altenweddingen, Maximillian Exner und Karl-Edo Fecht mit Blumensträußen. Auch Andreas Ristau, stellvertretender Vorsitzender des Sülzetal-Gemeinderates, dankte den beiden Männern für ihren Einsatz und dem Sportverein für seine vielfältige Arbeit, unter anderem zum Wohle der Jugend in der Gemeinde.

Beim Sommerfest im Altenweddinger Sportforum hatte auch die Blutbank der Universitätsklinik Magdeburg einen Stand aufgebaut. Dort bot sich den Besuchern die Möglichkeit, sich durch einen Speichelabstrich als möglicher Knochenmarkspender typisieren zu lassen. Eine der Spenderinnen war die Altenweddingerin Lica Schubert. Die 25jährige Krankenschwester wolle damit kranken Menschen helfen. Wie dem Irxlebener René J., der an Blutkrebs erkrankt ist. J. spielt in Dodendorf Fußball und hat im Sülzetal viele Freunde.