Seehausen feiert eine Woche

Seehausen l Die Festwoche war im Saal „Zur Sonne“ eröffnet worden. Dort hatte die ehemalige Deutschlehrerin Marianne Ruppert ihr Gedicht „Heimat, dass ist...“ vorgetragen und mit ihrem besonderen Gefühl für Sprache ihre tiefe Verbundenheit mit und für Seehausen zum Ausdruck gebracht.

Weitere Höhepunkte waren die Jubel-Konfirmation, das große Klassentreffen und die Stadtrallye. Auch der Auftritt des „All-Star-Teams“ des 1. FC Magdeburg am vergangenen Freitag lockte über 400 Zuschauer auf die gut präparierte Sportanlage in Seehausen. Ortsbürgermeister Eckhard Jockisch begrüßte die Gäste aus der Landeshauptstadt und bedankte sich für ihren Beitrag zur Gestaltung der Feierlichkeiten im Rahmen des 1050-jährigen Ortsjubiläums.

Auch am gestrigen Sonntag zur großen Abschlussveranstaltung hatte Eckhard Jockisch großen Grund zur Freude und strahlte über das ganze Gesicht. „Wir haben eine wirklich großartige Festwoche erlebt. Alles ist so umgesetzt worden, wie wir uns das vorgestellt hatten. Die Stimmung war überragend und alles blieb entspannt und friedlich dabei“, erzählte der Ortschef der 1800-Seelengemeinde.

Am Sonnabend hatte es die Partyband „Biba & die Butzemänner“ so richtig krachen lassen. „Die Stimmung war grandios. Wir haben alle gemeinsam tüchtig gefeiert und das Tanzbein geschwungen“, erzählte Susanne Weisel, die als eine der Beteiligten tatsächlich bis zum letzten Takt der Musik im Festzelt blieb.

Erstaunlich war dabei die Bereitschaft der Seehäuser und ihrer Gäste, nichts am Unterhaltungsprogramm auszulassen. Feierten sie am Sonnabend bis in die frühen Morgenstunden des folgenden Tages, erschienen sie am Sonntag frisch und munter bereits um 9 Uhr am Busbahnhof, um sich in den bunten Tross einzureihen, der sich um 9.30 Uhr in Bewegung setzte. Über die Dreileber Straße, Gartenstraße, Friedrich-Engels-Straße, Breiter Weg, August-Bebel-Straße, Seestraße und Nussbaumstraße endete der Festzug am Markt. Die Schalmeienkapelle Sülldorf und der Spielmannszug Klein Oschersleben sorgten für die musikalischen Momente.

In den Umzug hatten sich auch zahlreiche Vertreter aus Kommunal- und Bundespolitik – Gemeindebürgermeisterin Petra Hort (Die Linke), der Bundestagsabgeordnete Manfred Behrens (CDU) und die Landtagsabgeordnete Silke Schindler (SPD) – eingereiht. Der Vormittag wurde mit einem zünftigen Frühschoppen im Festzelt fortgesetzt. Für den Ohrenschmaus sorgten wieder die „Sülzetaler“, die Schalmeienkapelle aus Sülldorf.

„Wir haben alles richtig gemacht. Die Begeisterung bei allen Beteiligten war riesig“, stellte Eckhard Jockisch mit berechtigtem Stolz fest. Er dankte der Bevölkerung, den Mitorganisatoren, fleißigen Helfern und Förderern. „Ohne deren tolle Unterstützung wäre ein Fest in dieser Dimension nicht möglich gewesen“, meinte das Ortsoberhaupt.

Heute nun ist Abbauen und Aufräumen angesagt – und die Erinnerung an eine sehr gelungene Festwoche zum 1050-jährigen Bestehen der Stadt Seehausen.