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Winterdienst "Salzstreuer" stehen bereit

Der Winterdienst der Stadt Wanzleben - Börde zeigt sich gerüstet für den Winterdienst. 120 Tonnen Salz sind eingelagert.

Von Sabrina Trieger 09.11.2016, 00:01

Wanzleben l Die Winterdienst-Teams der Stadt zeigen sich startklar. „Der Winter kann kommen, wir sind gerüstet. Unsere Multicars tragen bereits ihren Streuaufsatz und sind einsatzbereit. Sobald es schneit, müssen die Fahrzeuge nur noch mit Salz ,betankt‘ werden“, erklärt Rüdiger Petrasch am Wanzleber Stützpunkt.

13 Fahrzeuge – das heißt kleinere Räumtechnik von Multicars bis Kleintraktoren – zum Schieben oder Streuen von Tausalz, mit Aufsätzen oder Nachläufern, stehen in den Stützpunkten Seehausen, Klein Wanzleben und Wanzleben bereit, die kommunale Straßen in den 19 Ortsteilen befahrbar zu halten oder zu machen.

Bereits im Sommer hatte das Bauamt Salz geordert und eingelagert. Insgesamt 120 Tonnen, berichtet Bauamtsleiter Olaf Küpper. Das Salz frühzeitig einzulagern, sei ein wichtiger Schachzug, „denn im Sommer ist es günstiger als im Winter, wenn alle Salz ordern wollen.“

Glücklicherweise hatte sich Väterchen Frost in der letzten Saison recht milde gezeigt. „Für den Winterdienst hatten wir 92 000 Euro eingeplant, 54 000 Euro hat uns der Einsatz letztendlich gekostet. Wobei wir davon noch Salz im Wert von 12 000 Euro liegen haben“, rechnet Küpper.

Allein am Wanzleber Stützpunkt haben acht Mitarbeiter außerhalb der Dienstzeiten ständig Bereitschaft, die von 5 bis 20 Uhr gilt und offiziell erst am 1. Dezember beginnt. Im Fokus des Winterdienstes stehen vor allem kommunale Einrichtungen wie Kindertagesstätten und Schulen. „In den Einrichtungen planen wir auch außerhalb der Dienstzeiten den Winterdienst, damit schon frühmorgens gestreut oder geschoben werden kann und so die Wege für Kinder, Eltern und Schüler abgestumpft und begehbar sind“, erklärt Küpper.

Nach den Kitas und Schulen stehen auch die Feuerwehren auf der Prioritätenliste der Stadtmitarbeiter, danach die Friedhöfe. Das Netz aus kommunale Straßen umfasst 75 Kilometer. „Hinzu kommen 1,7 Kilometer auf stark befahrenen Straßen, die von uns beräumt werden müssen.“

Doch bevor in diesem Winter zum ersten Mal der Wecker für die Streudienst-Bereitschaft klingelt, bittet Olaf Küpper schon jetzt die Bewohner um Verständnis: „Wir können nicht überall gleichzeitig sein. Bei einem Wintereinbruch muss bis spätestens 7 Uhr die erste große und kleine Runde beräumt sein.“

Sabine Kaunert vom Deutschen Wetterdienst sagte bereits gestern Nachmittag winterliche Temperaturen für die Nacht von bis zu Minus drei Grad voraus. „So dass die meisten am frühen Morgen schon die Autoscheiben freikratzen müssen.“ Auch einzelne Schneeschauer werde es heute und morgen immer wieder geben. Die weißen Flocken würden aber tagsüber bei zwei bis fünf Grad noch nicht liegen bleiben, erklärte sie.