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Wildschweine Rotte spielt „wilde Sau“

Den Sportplatz an der Bielsteinchaussee in Wernigerode haben Wildschweine verwüstet. Die Schwarzkittel dringen durch ein Drehkreuz ein.

Von Regina Urbat 29.10.2015, 00:01

Wernigerode l Sie haben ganze Arbeit geleistet. Die Rede ist von Wildschweinen, die auf dem Sportplatz an der Bielsteinchaussee in Oberhasserode „wilde Sau“ gespielt haben.

Sportlich möchte man meinen, denn die gesamte Rasenfläche rings um den Schotterplatz ist regelrecht umgepflügt. Tiefe Furchen, wie sie sonst nur ein Landwirt mit dem Pflug hin bekommt, lassen das Grün zum Acker werden. Nur anbauen wollen die Einheit-Fußballer dort nichts, obwohl sie ihn dank des neuen Kunst-rasenplatzes im Stadion an der Mannsbergstraße kaum noch für Trainingseinheiten und Punktspiele benötigen. An Nachmittagen und Wochenende sieht man gelegentlich Kinder und Jugendliche dort in der Freizeit kicken.

Neu ist die „Schweinerei“ an der Bielsteinchaussee nicht, „nur müssen wir nun selbst für die Beseitigung der Schäden aufkommen“, sagt Lars Ahlsleben, zweiter Vorsitzender des FC Einheit Wernigerode. Der Verein habe das Mannsbergstadion sowie den Bielstein-Platz von der Stadt übernommen. Und könnte den Ascheplatz, so die Überlegungen im Verein, wieder in Obhut der Stadt geben. „Noch ist nichts entscheiden“, sagt Ahlsleben.

Zurück zu der „Schweinerei“, die in diesem Jahr besonders groß ist. Vielleicht, weil es zu ruhig um den Sportplatz wurde. Das hat sich unter den Wildschweinen entlang der Steinernen Renne herumgesprochen. Folgt man den Trittsiegeln, wird klar, die Rotte spaziert einfach durch das Drehkreuz am Zaun und tobt sich genüsslich aus.