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Tourismus Nachbesserungsbedarf beim Kinderstadtplan

Viel Kritik erntete der Entwurf für den Kinderstadplan im Wernigeröder Sozialausschuss bei seiner Vorstellung.

Von Holger Manigk 02.12.2015, 00:01

Wernigerode l Nachbesserungen wünschen sich die Mitglieder des Wernigeröder Sozialausschusses für den Kinderstadtplan. Einen Entwurf hatte Jens Friedrich, Mitarbeiter der Wernigerode Tourismus GmbH (WTG), in der jüngsten Sitzung des Ausschusses vorgestellt.

Der zweiseitige Plan zeigt einmal die Stadt Wernigerode und zum anderen Detailansichten der Altstadt und der fünf Ortsteile. Auf den Karten sind Sehenswürdigkeiten, Museen und Spielplätze mit Symbolen wie Spieleimern und Schaufelchen verzeichnet. „Wir orientieren uns an Touristen als Zielgruppe, die Wernigeröder Familien kennen ihre Stadt“, sagte Friedrich. Noch sei der Plan nicht optimal – Eisdielen, Freizeittipps und Sportanlagen sollen eingefügt werden. Nach den Plänen der WTG sollten die Karten bis Weihnachten korrigiert und überarbeitet werden, und Ende Januar in Druck gehen. Die Stadtpläne sollen kostenlos zum mitnehmen in der Tourist-Information und im Bürgerpark ausgelegt werden.

Die Mitglieder des Sozialausschusses regten jedoch zahlreiche Änderungen an. „Die Schriftart können Kinder nicht lesen“, bemängelte Sabine Wetzel (Bündnis ´90/ Grüne) die Gestaltung des Planes. Die Farbgebung sei ebenso ungeeignet für junge Entdecker, fügte die Grundschullehrerin hinzu.

„Der Kinderstadtplan beschäfigt uns seit einem Jahr, deshalb sollten wir jetzt auf ein qualitativ hochwertiges Ergebnis achten“, warnte der Ausschussvorsitzende Kevin Müller (SPD) vor einem Schnellschuss. Nachbesserungen nach einer übereilten Veröffentlichung – etwa in einer zweiten Auflage des Plans – würden hingegen „bei der Bevölkerung nicht gut ankommen“.

Wie die stellvertretende Sozialamtsleiterin Annette Klaue anregte, sollen Wernigeröder Eltern ein Mitspracherecht beim Stadtplan bekommen. „Sie haben einen besonderen Blick auf die Stadt und können wertvolle Tipps geben.“ Deshalb empfahl der Sozialausschuss, dass die WTG für die Überarbeitung des Kinderstadtplans zusätzlich Eltern und Sozialamtsmitarbeiter als Berater hinzuziehen solle.