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Kinderbetreuung Protest gegen Gebührenanstieg

Hunderte Blankenburger haben für bezahlbare Kinderbetreuung demonstriert. Anlass ist die geplante Erhöhung der Elternbeiträge zum 1. Januar.

Von Jens Müller 03.12.2015, 00:01

Blankenburg l Mit großen Transparenten und dutzenden leuchtenden Laternen haben sich am Dienstagabend hunderte kleine und große Blankenburger vor dem Rathaus versammelt, um gegen die geplante Erhöhung der Elternbeiträge zur Kinderbetreuung in der Stadt zu demonstrieren. Obwohl sich bereits im Vorfeld der für Donnerstag, 10. Dezember, anberaumten Stadtratssitzung ein von den Hüttenröder Eltern vorgeschlagener Kompromiss abzeichnet, waren die Organisatoren der Kundgebung sehr zufrieden.

„Wir haben ein Signal in Richtung Landkreis und Landesregierung gesetzt, dass wir für die Eltern und Kinder da sind und weiter kämpfen werden. Die Elternbeiträge müssen sozial verträglich und bezahlbar sein“, erklärte Mit-Initiatorin und Stadtelternratsvorsitzende Nicole Schröder.

Das Land dürfe sich nicht aus der Verantwortung nehmen. „Die Eltern sind das letzte Glied in der Kette und können solche Gebührenerhöhungen nicht einfach weitergeben“, kritisierte sie. Vor dem Rathaus übergaben die Elternvertreter unter dem Applaus der Anwesenden 2200 Protest-Unterschriften an Bürgermeister Heiko Breithaupt (CDU). Für einen besonders emotionalen Moment der Kundgebung sorgte Isabell Reulecke mit dem Lied „Kinder werden groß“ von Rolf Zuckowski, ehe die vielen Mädchen und Jungen mit ihren Eltern und Großeltern auf dem Marktplatz in das Laternen-Lied einstimmten.

Die neue Gebührensatzung ist Punkt 8.3. der Tagesordnung des Stadtrates und steht im Internet unter blankenburg.more-rubin1.de/sitzungen_top.php?sid=2015-02-101