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Silvesterprogramm Musikalischer Jahreswechsel

Musikalisch und humorvoll ging es am Silvesterabend in Blankenburg zu - bei „Dinner for One“ und dem Konzert der Spinnesänger.

Von Holger Manigk 02.01.2016, 00:01

Blankenburg l „The same procedure as every year“ – dasselbe Prozedere wie in jedem Jahr – auf dem Großen Schloss Blankenburg: „Butler James“ gibt die Ein-Mann-Show für „Miss Sophie“ zu ihrem 90. Geburtstag. Zum neunten Mal hat das Telemann-Kammerorchester seine abgewandelte und musikalisch untermalte Version des Silvester-Klassikers „Dinner for One oder Der 90. Geburtstag“ gezeigt.

Beide Vorstellungen des Programms rund um den TV-Sketch von 1963 waren restlos ausverkauft. Insgesamt fast 500 Besucher fanden am letzten Abend des Jahres den Weg in den Theatersaal des Schlosses.

„Jeder kennt die Geschichte aus dem Fernsehen, doch die Zuschauer erleben bei unserer Live-Inszenierung immer wieder eine Überraschung“, umschrieb Organisatorin Christa Grimme vom Verein zur Rettung des Barockschlosses die ungebrochene Faszination von „Dinner for One“. So forderten „James“ und „Sophie“ das Publikum zum Walzer tanzen zu Johann Strauss‘ „An der schönen Blauen Donau“ auf. Am Ende verabschiedeten die Zuschauer sie mit stehenden Ovationen in die Silvesternacht.

„Für das neue Jahr wünsche ich mir vor allem, dass weiterhin viele Besucher auf das Schloss kommen und uns unsere Stammgäste treu bleiben“, sagte Christa Grimme.

Viel schwarzen Humor und Parodien auf bekannte Lieder sowie klassische Werke erlebte das Publikum im Saal vom „Gut Voigtländer“. Dort gaben die Spinnesänger ihr 15. Silvesterkonzert. Unter dem Motto „fast alles nur geklaut“ präsentierten die fünf Sänger zwei Stunden lang ihre ironischen Texte zu Melodien von Musikgrößen wie den Comdian Harmonists, Georg Kreisler oder Johannes Brahms.

„Die Generalprobe lief furchtbar, wir haben sechs Stunden gebraucht“, sagte Tenor Harald Hohmann am Rande des Auftritts. Wie bei jeder Probe hätten die musikbegeisterten Freunde mehr geblödelt und gescherzt als tatsächlich geübt. „Trotzdem steht am Ende immer ein Ergbnis“, so Hohmann mit einem Schmunzeln. Er wünsche sich für 2016, dass die Spinnesänger ihre Zuhörer gut unterhalten und begeistern.