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Veranstaltungsreihe Valentinstag: Stippvisite im Trauzimmer

Veranstaltungsreihe "Wort am Ort": Der Auftakt im Wernigeröder Standesamt war ein voller Erfolg.

Von Ivonne Sielaff 16.02.2016, 00:01

Wernigerode l Wann betritt man schon einmal das Wernigeröder Standesamt? Entweder als Brautpaar oder als Hochzeitsgast. Gut 100 Interessierte nutzten am Sonntag die Gelegenheit, das Standesamt einmal außer der Reihe zu besichtigen. Anlass war der Auftakt der neuen Veranstaltungsreihe „Wort am Ort“, die vom Ökumenischen Arbeitskreis ins Leben gerufen wurde. Ziel der Reihe ist es, bekannte Ort von einer neuen Seite vorzustellen und Christen außerhalb der Kirchenmauern über ihren Glauben sprechen zu lassen – diesmal Diakon Rainer Schulze und Pastor Thorsten Moll. Zudem informierte „Baumeister Hilleborch“ über die Historie des Rathauses. Der Gospelchor unter Leitung von Olaf Engel sorgte für die musikalische Umrahmung

Passend zum Valentinstag gab Standesbeamtin Kathrin Hartmann Interessantes über ihre Arbeit preis. So habe sie noch nie erlebt, dass Brautleute beim Ja-Wort kalte Füße bekamen. „Einmal hatte ich einen Witzbold vor mir sitzen, der mit ‚Nein‘ antwortete“ erinnerte sie sich. Es habe sich aber schnell herausgestellt, dass es nur ein Spaß war. Wie wird man eigentlich Standesbeamtin?, wollte Moderator Klaus Gerlach wissen. „Verwaltungsausbildung, praktische Arbeit im Standesamt und ein 14-tägiger Lehrgang samt Abschlussprüfung“, so Kathrin Hartmann. Ob sie schon einmal eine ganz verrückte Trauung erlebt habe? „Ich warte immer noch auf eine Einladung zum Fallschirmsprung“, scherzte sie, klärte dann aber auf, dass ein Trauzimmer gewidmet sein müsse. Besonders berühren würde sie, wenn sie ein innig verliebtes Paar trauen dürfe. „In solchen Momenten weiß ich, dass ich den richtigen Beruf ergriffen habe.“