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Neue Attraktion Vize-Kanzler vom Angsthasentest begeistert

Sigmar Gabriel (SPD) trifft beim Besuch von Harzdrenalin auf "Irren" Unternehmergeist. An der Talsperre wird die längste Hängebrücke gebaut.

Von Regina Urbat 12.03.2016, 00:01

Rübeland l „Ne, da saust man runter? Niemals“, sagt Sigmar Gabriel und zeigt sich mächtig beeindruckt. Der Vize-Bundeskanzler ist am gestrigen Freitag auf Einladung der SPD-Kandidaten Tobias Kascha und Ronald Brachmann im Harz unterwegs gewesen. Im Mittelpunkt stand der Firmenbesuch bei Harzdrenalin an der Rappbodetalsperre.

Trotz der trüben Aussichten - witterungsbedingt - die Firmenpräsentation machte Gabriel klar und deutlich: „Hier ist irre was zu erleben und toller Unternehmergeist am Start.“ Ob Touren mit Elektroroller, auch Segway genannt, das Herunterlaufen kopfüber an der Staumauerwand ober eine rasante Fahrt mit der Megazipline, Europas größte Seilrutsche, das Kontrastprogramm im Harz kommt an.

Maik Berke, der gemeinsam mit seinem Bruder Stefan das Unternehmen 2011 gestartet hat, lässt sich freimütig in die „Karten gucken“ und erstaunt die den Bundespolitiker zunehmend. Vor allem, weil die 25 Mitarbeiter von Harzdrenalin über das ganze Jahr beschäftigt sind, weil über 40 000 Besucher aus ganz Deutschland und 43 Ländern die Angebote nutzten und das Bruder-Duo schon wieder eine neue Attraktion in Angriff genommen hat.

„Wir wollen eine Fußgänger-Hängebrücke über die Talsperre bauen, die länger als die im Hundsrück, in Sotschi und Österreich ist.“ Und: Sie werde mit einer sogenannten Tarzanschaukel ergänzt. Die neue Attraktion könnte im Herbst eröffnet werden. Die Brücke gefiel dem Kanzler, sie eigne sich hervorragend als „Angsthasentest“, dem er sich durchaus selbst stellen würde. Auf eine Seilrutsche hingegen versicherte er lieber. Nach Informationen über die Talsperrenanlage und den -betrieb fuhr Gabriel zum nächsten Termin.