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Bürgermeisterwahl Denis Loeffke bleibt Stadtchef in Ilsenburg

Denis Loeffke (47) bleibt weitere sieben Jahre Bürgermeister in Ilsenburg. Der Christdemokrat gewann die Wahl mit fast 70 Prozent.

Von Jörg Niemann 23.05.2016, 01:01

Ilsenburg l Großer Jubel bei der CDU und bei Denis Loeffke: Mit einem sehr deutlichen Ergebnis ist der 47-jährige Christdemokrat für weitere sieben Jahre als Bürgermeister der Stadt Ilsenburg bestätigt worden.

Anders als bei der Bürgermeisterwahl vor sieben Jahren – damals hatte Loeffke mit knapper absoluter Mehrheit im ersten Wahlgang gewonnen – war sein gestriger Sieg deutlich. 69,3 Prozent der gültigen Stimmen fielen auf Loeffke, der damit in seine zweite Amtszeit startet. „Ich möchte mich bei allen Wählern für das Vertrauen bedanken und danke auch den über 50 Freiwilligen, die in den Wahllokalen gearbeitet haben“, so der Wahlsieger, der mit Familie und etwa 30 Freunden im „Projekt Zwo“ in der Mühlenstraße feierte. Er bewerte das klare Votum als Bestätigung seiner bisherigen Tätigkeit und werde auch in Zukunft daran arbeiten, „dass es mit unserer Stadt weiter bergauf geht“, sagte Loeffke in einer ersten Stellungnahme nach Bekanntwerden des vorläufigen Ergebnisses.

Einen Wermutstropfen hatten für Bürgermeister Loeffke die Zahlen aber dennoch, denn die Wahlbeteiligung fiel mit 41,1 Prozent „unerwartet schlecht“ aus. Die geringe Wahlbeteiligung sei für Michael Hamecher enttäuschender als seine Niederlage. „Das ist nicht gut für das Land, die Kommunalpolitik und die Bürger der Stadt“, sagte der 58-jährige Sozialdemokrat. Für ihn stimmten am Ende 875 Wählerinnen und Wähler, demzufolge 25,8 Prozent. „Es hat nicht gereicht“, warf Wolfgang Kullig aus der Partnerstadt Bad Harzburg ein, der gemeinsam mit dem Ilsenburger SPD-Ortsverein den Wahlausgang in der Pension „Stadt Hamburg“ verfolgte.

Michael Hamecher bedankte sich wie Loeffke bei denen, die ihm die Stimme gegeben hatten und bei seinen Wahlhelfern. Er werde sich als Stadtrat weiter für die Politik in Ilsenburg samt der Ortsteile engagieren. „Wir haben eine Alternative angeboten und werden die Arbeit der Verwaltung weiter kritisch verfolgen“, so Ortsvereinschef Ulrich Förster, der noch am gestrigen Wahl- abend Denis Loeffke persönlich gratulierte. Michael Hamecher tat dies auf seiner Internetseite, indem er seinem Bezwinger „alles Gute“ wünsche.

Im Rennen chancenlos war die Einzelbewerberin Kathy Schneider aus Halle. Die 36-jährige Betriebswirtin, die Mitglied der Tierschutzpartei ist, errang insgesamt 166 Stimmen.