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Kultur Leichtfüßiger Pop und sphärische Klänge

Schöne Musik und entspannte Atmosphäre: Dies zeichnet das Weltmusikfestival „Oppn hoff“ im Wernigeröder Ortsteil Silstedt aus.

Von Katrin Schröder 30.05.2016, 01:01

Silstedt l Wippen, summen, tanzen: Rund 130 Besucher haben am Sonnabend im Silstedter Museumshof „Ernst Koch“ einen musikalischen Abend der entspannten Art erlebt. Für einen unterhaltsamen Auftakt beim Weltmusiktreffen „Oppn Hoff“ sorgten Iocus vivendi. Die derzeit 17-köpfige Gruppe aus dem Kloster Michaelstein hat bisher jedes der vier Weltmusiktreffen in dem Wernige­röder Ortsteil begleitet. Einmal aussetzen musste hingegen die Wernigeröder Formation „Johanniskraut“. Beim Auftritt am Sonnabend präsentierte die in der Johannisgemeinde beheimatete Gruppe ihre eigene Interpretation bekannter Pop-Titel. Ihr musikalisches Debüt gab Karolina Grunwald auf der „Oppn hoff“-Bühne. Am Keyboard spielte und sang sie gefühlvolle Lieder, die aus ihrer eigenen Feder stammen.

Ungewöhnlich war die Präsentation von Tannhausen alias Henrik Deichsel. Der Musiker spielt auf dem Hang, einem seltenen Instrument, das aus zwei miteinander verklebten Halbkugeln aus Blech besteht. Ebenso ungewöhnlich ist der zarte und sphärische Klang des Instruments. Gemeinsam mit Peter Grunwald von der Musikakademie im Kloster Michaelstein wagte Tannhausen ein Experiment – ein Blues für Hang und Bass, ohne vorherige Probe. Das Ergebnis überzeugte. „Das ist der Silstedt Blues“, so Tannhausen.

Entspannten Indie-Pop mit deutschsprachigen Texten hatte die Band „Fingerfarben“ für die Besucher im Gepäck. Die drei Musiker aus Peine, Magdeburg und Braunschweig brachten Schwung und eine gewisse Leichtfüßigkeit in den Konzertabend.