Badesaison Sonnensegel statt Palmen

Der Förderverein des Rübeländer Freibads "Bodeperle" plant die kommende Badesaison.

Von Katrin Schröder 04.03.2016, 00:01

Rübeland l Badeort Rübeland: Mehr als 10 000 Besucher haben 2015 das Freibad „Bodeperle“ besucht und dem Förderverein zu einer Topsaison verholfen. Die Mitglieder haben bei ihrer jüngsten Versammlung Rückschau gehalten und den Sommer geplant, wie der Vorsitzende Ronald Probek berichtet.

Der Vereinschef lobt den „unermüdlichen Einsatz“ der rund 100 Mitglieder – bis hin zum Laubeinsatz zum Saisonabschluss im Oktober. Viel Arbeit steht den Freibadfreunden jetzt wieder ins Haus. Die Termine für die Einsätze, bei denen das Freibad für die Saison auf Vordermann gebracht wird, stehen fest – am 2. und 16. April, jeweils Sonnabend ab 10 Uhr, sowie am Wochenende 22. und 23. April. „Dieser Wochenendeinsatz wird wieder mit Beteiligung der freiwilligen Feuerwehr stattfinden“, kündigt Ronald Probek an. Geplant ist, das Wasser abzulassen und das Becken gründlich zu reinigen, um es in der Folgewoche neu zu befüllen.

Verlassen kann sich der Förderverein wieder auf die Dienste der Deutschen Lebensrettungsesellschaft (DLRG), welche Bademeister und Rettungsschwimmer stellt. Ebenso wird der Freibadimbiss zum Saisonstart wieder geöffnet.

Der Startschuss für den Badesommer 2016 fällt am Sonnabend, 28. Mai. Geplant ist ein Kinderfest mit Hüpfburg – „gewissermaßen als vorgezogenes Kindertagsfest“, so Probek. Zur Eröffnung will der Verein ein Neptunfest feiern. „Im Rübeländer Freibad war das früher Tradition“, sagt Probek. Ein Neptun ist bereits gefunden.

Zuvor wird eine Fachfirma die Reparatur des Fußbodens im Kabinenhaus, insbesondere im Imbiss, angehen. Das Problem: Der Boden war uneben und fiel zu beiden Seiten ab. „Sämtliche Schränke standen schief.“ Alle Dielen müssen deshalb raus. In Eigenleistung sei das nicht zu schaffen. „Wir können nicht alles allein bewältigen“, sagt der Vereinschef und verweist darauf, dass rund 30 aktive Mitglieder bereits zirka 1000 Arbeitsstunden pro Jahr leisten.

Zudem war der Belag arg in die Jahre gekommen. Weil das Gesundheitsamt bei einer Kontrolle den Zustand bemängelte, wird noch im März Abhilfe geschaffen. Rund 2000 Euro kostet die Instandsetzung des Fußbodens, die der Förderverein aus der eigenen Kasse zahlt. „Dank des guten Wetters und der hohen Besucherzahl haben sich die Einnahmen erfreulich entwickelt“, so Ronald Probek.

Im Laufe des Jahres soll das Kabinenhaus, an dem der Zahn der Zeit insgesamt nagt, einen neuen Anstrich erhalten. Auf den Wunsch vieler junger Familien wird in der Nähe des Planschbeckens ein 64 Quadratmeter großes Sonnensegel installiert. „Damit sind die Kleinsten bei den karibischen Temperaturen und der ,Höhensonne‘ geschützt“, sagt Probek mit Blick auf die Sommerhitze, die im August 2015 geherrscht hatte. Im Scherz hatten die Mitglieder mit dem Gedanken gespielt, Palmen zu pflanzen. „Bei den Wassertemperaturen im vergangenen Jahr mit 27 Grad wäre dies gar nicht so abwegig“, so der Vereinschef. Doch die Rübeländer belassen es bei der einen Palme, die sie bereits haben und die in der Werkstatt überwintert hat.