Schierkerinnen wollen Leid lindern

Schierke l Kinder, die auf Müllkippen aufwachsen und dem Hungertod nahe sind. Kinder, die von ihren Eltern misshandelt werden, die betteln, statt zur Schule zu gehen. Solche Nachrichten aus dem rumänischen Siebenbürgen machen Margot Vesterling und Rosemarie Glink betroffen.

Bereits zum vierten Mal wollen die beiden Schierkerinnen zusammen mit ihren Bekannten Sonja Behrens und Helga Thorndike den Verein „Kinderhilfe für Siebenbürgen“ unterstützen. „Wir finden es toll, dass Jenny Rasche vom Verein dort lebt, wo die Probleme sind, und für diese Kinder da ist“, sagt Margot Vesterling. „Ich habe solch eine Achtung vor dieser Frau. Deshalb wollen wir ihr helfen.“

Am 15. und 16. Oktober jeweils ab 10 Uhr verwandelt sich die Garage der Vesterlings am Kirchberg 5 b wieder in einen Flohmarkt. Die vier Frauen haben dafür das ganze Jahre über Sachspenden gesammelt, die sie an dem Wochenende anbieten wollen. Darunter schöne, alte, nützliche und auch ganz neue Dinge, wie die beiden verraten. „Von Schaukelstuhl, Spielzeug, Geschirr bis Bettzeug ist alles dabei. Und noch viel mehr“, sagt Margot Vesterling. Auch eine kulinarische Überraschung ist geplant.

In den vergangenen Wochen und Monaten hätten sie viele Schierker angesprochen. „Etliche wollten uns helfen. Es freut uns, dass unser Flohmarkt inzwischen solche Wellen geschlagen hat. “ Die Touristinformation unterstützt die Aktion, indem sie kostenlos Bierzeltgarnituren zur Verfügung stellt. Darüber hinaus haben die Frauen herbstliche Dekorationen wie Sterne, Kränze und Engel aus Kastanien, Eicheln, Zapfen und Bucheckern gebastelt, die sie gegen eine Spende anbieten. „Ich bin mir sicher, dass jeder Besucher irgendetwas für sich findet. Und jeder Euro hilft uns.“

Für das kommende Wochenende hoffen die Frauen auf viele Interessierte. Ziel des Quartetts ist es, die Spendensumme des vergangenen Jahres zu erreichen – oder sogar zu übertreffen. Im letzten Herbst waren 1330 Euro zusammengekommen.

„Wir wollen den Leuten im Ort außerdem zeigen, dass es man etwas bewegen kann, wenn man etwas tut“, sagt Margot Vesterling. „Am wichtigsten ist es uns, den Kindern in Siebenbürgen zu helfen. Vielleicht können wir ihre Not mit unserer Aktion ein klein wenig lindern.“