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Brandschutz Jugendhaus ist teilweise gesperrt

Um die Brandschutzmängel in Wernigerodes Jugendhaus "Center" zu beheben, müssen 800.000 Euro investiert werden.

Von Ivonne Sielaff 16.01.2018, 00:01

Wernigerode l Das „Center“ ist derzeit nur eingeschränkt nutzbar. Für die Angebote der Stadtjugendpflge stehen in dem Kinder- und Jugendhaus lediglich die Räume im Untergeschoss zur Verfügung. Das Bauordnungsamt der Kreisverwaltung hat das Dachgeschoss sperren lassen, weil 2016 etliche Brandschutzmängel entdeckt wurden.

Umfangreiche Arbeiten sind notwendig, um diese Mängel zu beheben, wie Christian Fischer in der Sitzung des Finanzausschusses informierte. „Das Gebäude soll nicht schicker werden, sondern seiner üblichen Nutzung zugeführt werden“, so der Sozialdezernent. Unter anderem muss am Nordgiebel eine Stahltreppe als Rettungsweg angebracht werden. Das Dachgeschoss ist vollständig zu entkernen und neu aufzubauen, ebenso wie die Decke im Erdgeschoss. Darüber hinaus müssen die Elektroanlage erneuert sowie Sicherheits-, Brandmelde- und Blitzschutzanlagen installiert werden. Kostenpunkt: 800.000 Euro. Die Stadt hätte aber die Chance, Fördergelder zu beantragen, so Fischer weiter, der eine bis zu 90-prozentige Kostenübernahme durch Bund und Land in Aussicht stellte. „Für uns als Stadt wäre das ein gutes Geschäft.“

Und nicht nur das, die Investition würde zudem die Jugendarbeit im „Center“ wieder aufwerten, betonte Gernot Eisermann. „Wir können die Musikproberäume nicht nutzen und keine altersgemäße Betreuung realisieren“, so der Stadtjugendpfleger. Konzerte könnten auch nicht mehr angeboten werden. „Wir bemerken jetzt schon einen Rückgang der Besucherzahlen.“ Deshalb sei es wichtig, dass gesamte Gebäude so schnell wie möglich wieder nutzen zu können.

Das Okay von den Mitglieder des Finanzausschusses kam prompt und einstimmig. Die endgültige Entscheidung fällt im Stadtrat. Die Abstimmung ist für die Sitzung am Donnerstag, 22. Februar, vorgesehen.