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Bürgerinitiative Über 3200 Stimmen gegen Skihalle am Astberg

Die Bürgerinitiative übergibt ihre Petition an Wernigerodes Stadtchef Gaffert, der den Gegnern des Großprojektes Unterstützung zusichert

Von Ivonne Sielaff 15.02.2018, 17:45

Wernigerode l Mehr als 3200 Bürger haben sich per Online-Petition und Unterschriftensammlung gegen den Bau einer Skihalle am Astberg ausgesprochen. Jürgen Metker hat die Petition am Donnerstag Nachmittag an Oberbürgermeister Peter Gaffert (parteilos) übergeben. „Das geplante Großprojekt würde den Lebensraum von Tieren und Pflanzen zerstören“, so der Sprecher der Bürgerinitiative vor zahlreichen Gleichgesinnten. Der Bauplan für das überdachte Wintersportzentrum mit zwei Sprungschanzen, Abfahrtshang, Langlaufloipe, Hotel und Aussichtsplattform umfasse 36 Hektar Wald. Diesen gelte es zu schützen. „Wernigerode ist Mitglied im Klimabündnis. Wenn das keine Worthülsen gewesen sein sollen, erwarten wir ein klares Bekenntnis.“

In Wernigerodes Oberbürgermeister hat die Bürgerinitiative einen weiteren Unterstützer gewonnen. Peter Gaffert sprach sich klar gegen das Astbergprojekt aus. „Nicht nur aus ökologischen, sondern auch aus sozialen und wirtschaftlichen Gründen“, so der Oberbürgermeister, der unter anderem die Verhältnismäßigkeit des Großprojektes anführte.

Die Entscheidung obliegt jedoch dem Stadtrat, der grünes Licht für einen Optionskaufvertrag für das städtische Grundstück geben müsste. Unter den Stadtratspolitikern ist das Projekt umstritten. Einig ist man sich aber, sich in den nächsten Fachausschüssen mit den Plänen der Projektgruppe um Klaus-Dieter Götze auseinander setzen und sich per Beschluss positionieren zu wollen. Möglicher Investor für das privat finanzierte, etwa 100 Millionen Euro teuren Vorhaben ist der österreichische Baukonzern Porr.