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Fest Heino rappt die Haselnuss

Drei Tage Riesenstimmung auf Abels Festwiese in Derenburg. Schlagerkönig Heino setzte dem Programm am Sonnabend die Krone auf.

Von Jens Müller 04.10.2016, 01:01

Derenburg l Markus, Fräulein Menke, Geier Sturzflug, Anna-Maria Zimmermann – namhafte Interpreten brachten am Wochenende ordentlich Stimmung in das gut gefüllte Festzelt auf Abels Wiese am Ortseingang in Derenburg. Einheimische Bands wie AniLorak, Die Kleine Blechmusike und die Lichtensteiner unterhielten die zünftig in Dirndl und Lederhosen gekleideten Besucher nicht minder prächtig. Doch einer setzte dem bunt gemischten Oktoberfest-Programm die Krone auf: Heino.

Der 76-Jährige präsentierte mit einer gut aufgelegten Live-Kapelle seine Coverversionen von Songs der Ärzte bis Rammstein, aber auch seine alten Schlager vom „Enzian“ bis zur „Schwarzen Barbara“. Ein Highlight war der Rapp zu „Schwarzbraun ist die Haselnuss“, den sein dreiköpfiger Background-Chor anstimmte. Die Zuhörer – ob jung oder alt - waren schier aus dem Häuschen. Und für manch einen ging sogar ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. So signierte Heino spontan und mitten im Konzert eine 52 Jahre alte Schallplatte, die Michael Zwurtschek aus Salzgitter in die Höhe gehalten hatte. „Ich habe ihm schon 1975 bei seinem Auftritt zum Schützenfest in Salzgitter die Hand schütteln dürfen“, war der Heino-Fan sichtlich stolz auf die Trophäe.

Ein besonderes Erlebnis war der knapp zweistündige Auftritt auch für die Heino-Fans Roswitha Gehweiler und Eckhard Paul, Bewohner des Behindertenwohnheims „Guter Hirte“ in Wernigerode. Andrea Danielack von der Evangelischen Stiftung Neinstedt dankte besonders den Veranstaltern, die den beiden diesen Konzertbesuch ermöglicht hatten.

Insgesamt zogen die Initiatoren um Denny Behrendt von der Harzer Blitzergruppe und Michael Uehre ein positives Fazit des zweiten Derenburger Oktoberfestes: „Es war einfach hammergeil. Mit diesem Wochenende haben wir uns unter den Oktoberfesten in der Region fest etabliert.“