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Festival  Magisches Königsreich im Zeichen des Einhorns

Der Schierker Kurpark verwandelt sich am 29. und 30. Juli erneut in ein magisches Königreich unter Beteiligung Hunderter zauberhafter Wesen.

Von Katrin Schröder 23.06.2017, 01:01

Wernigerode/Schierke l Zauberhafte Wesen mit spitzen Ohren, düstere Wächter mit Kettenhemden, Zwerge und Trolle: Ende Juli werden außergewöhnliche Besucher im Schierker Kurpark den Ton angeben. Das Festival Fantasia, 2015 erstmals im Brockenort zu Gast, erlebt am Sonnabend, 29. Juli, und Sonntag, 30. Juli, seine zweite Auflage.

Die Organisatoren rechnen mit viel Besuch. „Es zieht richtig Kreise. Wir sind ein wenig überwältigt von der Resonanz“, sagt Roman Müller, stellvertretender Geschäftsführer der Wernigerode Tourismus GmbH (WTG). Auch beim Partner, dem Oppermann Veranstaltungsservice aus Duderstadt, gehen Anfragen aus aller Welt ein. „Wir bekommen Nachrichten zum Beispiel aus den USA, Australien und Neuseeland“, berichtet Mitarbeiterin Ramona Große. Von ihr stammt die Idee zu der Veranstaltung, entstanden schon 2012 bei einem Spaziergang durch den Schierker Kurpark. „So einen schönen Park, so eine Kulisse hatte ich noch nie gesehen“, schwärmt die Mitorganisatorin.

Eigens für Schierke haben sie und ihre Mitstreiter die Geschichte um den Drachen Fangdor entwickelt, der sich bei der Festival-Premiere 2015 im Kampf um die Macht mit der dunklen Königin verbündet hat. Das Drehbuch wird nun fortgeschrieben. Der zweite Teil mit dem Titel „Prinzessin Äera und die Wächter des Lichts“ stellt den Kampf zwischen der Spinnenkönigin und der Prinzessin um ein Drachenei in den Mittelpunkt.

Die Fantasy-Show wird an beiden Tagen mehrfach auf der Hauptbühne im Kurpark zu sehen sein. Die Besucher erwarten Stunt-Einlagen, Fantasytänze und eine Feuershow. Einer der Höhepunkte ist der Auftritt der Einhörner. Diese sind das prägende Thema des Festivals, verrät Ramona Große. Dargestellt werden sie von Filmpferden, die bereits in Leinwandproduktionen wie „Winnetou“ und „Wendy – der Film“ aufgetreten sind. Mehrere Konzerte auf der Hauptbühne gibt außerdem die Steampunk-Band „Drachenflug“.

Weiterer Bestandteil des Festivals ist erneut der große Fantasy-Markt. An mehr als 70 Marktständen können die Gäste von Elbenohren über Ork-Rüstungen bis hin zum Feengewand alles erwerben, was für die Verwandlung in ein Fabelwesen benötigt wird. Familien finden im Elfen- und Feenpark Zerstreuung beim Basteln von Elfen-Haarkränzen, der Edelstein-Schatzsuche und der Kinderschminkinsel. Erstmals wird ein Fantasy-Lesezelt aufgeschlagen, im Musikpavillon gibt es Klang und Tanz.

Wert legen die Veranstalter auf Offenheit. „Wir legen uns nicht fest, wir öffnen das Tor für alle Fantasy-Bereiche“, betont Ramona Große – von Steampunk über Dieselpunk bis hin zu Cosplay, Anime und Manga. Was das bedeutet, haben Roman Müller und die Mitarbeiter der WTG erst lernen müssen – das aber mit Freude. „Sie haben uns angesteckt“, sagt Müller über das Fantasy-Virus, das die Duderstädter in den Harz getragen haben.

Eine Besonderheit ist die „Ambiente-Con“. Auf einem eigenen Gelände an der Kalten Bode haben die Live-Rollenspieler (kurz: Larp) ihre Zelte aufgeschlagen. Besucher können beobachten, wie Dunkelelfen, Orks und Elben sowie weitere Figuren aus den Genreklassikern „Herr der Ringe“ und „Der Hobbit“ von J.R.R. Tolkien. In dieser Form sei das Fantasia-Angebot einzigartig, sagt Ramona Große. Das Schöne daran sei: „Man kann komplett Kind sein.“

Hier im Internet.