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Festivalpremiere Musik bei „Mendevie“ im Gutspark

Neues Musikfestival lockt 250 Interessierte in den Minslebener Gutspark. Die Organisatoren ziehen eine positive Bilanz.

Von Ivonne Sielaff 12.06.2017, 01:01

Minsleben l Die Bäume im historischen Gutspark sind illuminiert. Über das Wasser weht der Duft von Bratwürstchen und geröstetem Mais. Gut 250 Musikinteressierte aus Nah und Fern haben am Sonnabend den Weg in den Minslebener Park gefunden, um die erste Auflage von „Mendevie“ zu erleben. Organisiert wurde das Musikfestival von Uli Kleemann, David Köstlin und Dörthe Krause – zum einen um das versteckte Kleinod zu beleben und um ein Musikfest im Freien zu feiern.

Um ihre Idee in die Tat umzusetzen, hat das Trio mit einigen Gleichgesinnten einen Verein gegründet. Gleichzeitig galt es, im Vorfeld einige Hürden zu überwinden. So musste der Denkmalschutz grünes Licht für die Veranstaltung geben, denn die Parkanlage steht unter Denkmalschutz. Eine Genehmigung durch die Stadt war notwendig, Auflagen mussten erfüllt werden. Und auch die Finanzierung stand auf wackligen Beinen – auch weil sich die Organisatoren vorgenommen hatten, keinen Eintritt für das Festival zu erheben, sondern nur um Spenden zu bitten.

Aber der Aufwand und das Risiko haben sich gelohnt. Die Stimmung im Minslebener Gutspark war einzigartig wie entspannt. Die Besucher genossen Musik und Natur gleichermaßen. Auf zwei Bühnen präsentierten sich neun verschiedene Künstler beziehungsweise Musikgruppen, die unterschiedlicher nicht sein konnten. Von Ska-Punk-Polka-Rock über Jazzrock, Liedermacher und Blues – für jeden Geschmack war etwas dabei.

„Es war ein wunderschönes Fest, so wie wir es uns gewünscht hatten“, bilanziert Uli Kleemann auf Volksstimme-Nachfrage. „Wir sind glücklich darüber, wie die Veranstaltung gelaufen ist. Unsere Erwartungen wurden übertroffen“, so Kleemann. Für ein finanzielles Fazit sei es noch zu früh. „Der kommerzielle Gedanke war eh kein Thema. Wenn wir am Ende auf eine schwarze Null kommen, sind wir zufrieden.“ Ob es eine Neuauflage geben wird? „Unbedingt“, so Kleemann. „Und gerne noch mit ein paar mehr Besuchern und Unterstützern.