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Feuerwehr Schwelbrand löst Großeinsatz aus

Blaulicht und Sirenen sorgen für Aufregung in Wernigerode. Die Feuerwehr rückt mit zehn Fahrzeugen aus, um einen Schwelbrand zu löschen.

Von Holger Manigk 13.12.2016, 00:01

Wernigerode l Alarm am Montagmorgen um 8.33 Uhr in Wernigerode: Blaulicht, Sirenen, zehn Fahrzeuge der Feuerwehren Wernigerode, Benzingerode und Silstedt rücken aus. Sie fahren in die Mettestraße in Nöschenrode. Eine Rauchfahne steigt aus dem Dachstuhl eines leerstehenden Wohnhauses auf. „Das Haus wurde erst vor einem halben Jahr an neue Besitzer verkauft – da ist viel dran zu reparieren“, sagt ein Anwohner.

Unterdessen hat die Feuerwehr Schläuche quer über Straße in das Wohnhaus verlegt, Polizisten sperren die Straße ab. Über eine Drehleiter gelangen die Brandschützer unter das Dach des baufälligen Hauses. „Dort hat es zwar geraucht, aber die eigentliche Ursache des Feuers lag tiefer“, berichtet Marco Söchting.

Wie der stellvertretende Wernigeröder Stadtwehrleiter sagt, war in der Zwischendecke von Erdgeschoss und erstem Obergeschoss ein Schwelbrand ausgebrochen. „An den Brandherd heranzukommen, war das schwierigste an diesem Einsatz“, sagt Söchting.

Gegen 11 Uhr gibt es Entwarnung: Die 28 Brandschützer, unter ihnen zwölf hauptamtliche Wehrleute, haben ihren Einsatz beendet, das Feuer ist gelöscht. „Wir hatten den Brand schnell unter Kontrolle, das Feuer war noch relativ klein“, sagt Marco Söchting. Niemand sei verletzt worden. Lediglich ein Bauarbeiter habe sich auf dem Grundstück im Wohngebiet nahe der Kindertagesstätte „Nöschenröder Hummelhaus“ aufgehalten.

Ersten Erkenntnissen zufolge entstand der Schwelbrand, als er am Fußboden im Erdgeschoss des Hauses arbeitete, teilt das Polizeirevier Harz mit. Wie hoch der entstandene Sachschaden ausfällt, lasse sich noch nicht beziffern, heißt es weiter.