1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Wernigerode
  6. >
  7. Spielburg regt Fantasie an

Garten Spielburg regt Fantasie an

Eine neue Hecke und eine Spielburg sollen das Außengelände des Nöschenröder Hummelhauses in Wernigerode verschönern.

Von Ivonne Sielaff 30.09.2016, 01:01

Wernigerode l Die Mädchen und Jungen, die das Nöschenröder Hummelhaus besuchen, haben es wirklich idyllisch. Die Kindertagesstätte, die im kommenden Jahr 70. Geburtstag feiert, ist am Waldrand gelegen. Der Außenbereich der Einrichtung bietet viel Platz zum Spielen und Toben. Und es wird noch schöner. Ein Teil des Geländes soll umgestaltet werden. Wertvolle Hinweise erhält die kommissarische Leiterin der Einrichtung, Dorothee Gerlach, dafür von den „Höfe halten Hof“-Experten Lydia Seiler und Frank Schmidt.

Eine Idee ist es, eine Art Spielburg zu errichten. Mit Hilfe eines Totholzzaunes samt Eingang soll eine Ecke auf dem Spielplatz entstehen, in die sich die Kinder zurückziehen und ihrem fantasievollen Spiel nachgehen können. Den Zaun wollen Eltern und Erzieher am 14. und 15. Oktober bei einem Arbeitseinsatz bauen.

Für die Bepflanzung des Eingangsbogens schlägt Lydia Seiler Wildclematis vor. „Sie hält den Wurzeln der Bäume ringsumher stand und blüht schön“, so die Expertin. Wilder Hopfen würde sich ebenso anbieten. „Er ist anspruchslos und durchflechtet das Gehölz. Und die Hopfendolden sind dekorativ.“ Frank Schmidt empfiehlt zudem, vorher die Erde auszutauschen. „Damit die Pflanzen eine Chance haben, ihre Wurzeln auszubreiten.“

Am Herzen liegt der Kita-Leiterin die Pflanzung einer neuen Hecke am Zaun. „Wir wollen sie am 22. Oktober zusammen mit den Eltern pflanzen.“ Die Muttis und Vatis wollen sogar Patenschaften für die einzelnen Sträucher übernehmen. Bei die Auswahl der Pflanzen hat sich Dorothee Gerlach bereits von einem Gartenmarkt beraten lassen. Von Lydia Seiler und Frank Schmidt erhält sie weitere Tipps. „Ich rate von Pflanzen mit Stacheln und giftigen Früchten ab“, sagt Frank Schmidt. Geeignet seien beispielsweise die Gelbe Johanisbeere, Hartriegel, Goldliguster und Spirea.

Etwas Besonderes auf dem Kindergartengelände ist der Bachlauf neben der Sandkisten. An heißen Tagen dürfen die Mädchen und Jungen mit den Füßen darin plantschen – unter Aufsicht, versteht sich. „Wir würden den Uferbereich zum gern mit Farnen und Efeu begrünen“, sagt Dorothee Gerlach. Keine gute Idee, findet Frank Schmidt. Zwar sei das Ufer schattig und feucht, allerdings auch von den Wurzeln der Fichten durchzogen. „Außerdem würden die Kinder die Pflanzen schnell platt treten.“