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Hilferuf  Endspurt für Chronisten in Darlingerode

In Darlingerode wird emsig an zwei Chroniken gearbeitet. Und die Autoren brauchen drigend Hilfe.

Von Jörg Niemann 29.01.2017, 00:01

Darlingerode l Geschichtsträchtig ist Darlingerode, geschichtsbewusst sind die Einwohner. Zurzeit wird an zwei Chroniken gearbeitet, wobei eine schon fast fertig ist. Bei dieser handelt es sich um die Chronik der Darlingeröder Kirchengemeinde. Stephan Schädel, Vorsitzender des Gemeindekirchenrates, konnte seinen Vater Horst Schädel, den ehemaligen Bürgermeister von Reddeber, gewinnen, der als leidenschaftlicher Chronist schon mehrere geschichtliche Werke zusammengetragen hatte. In den vergangenen zwei Jahren ist mithilfe vieler Menschen eine Chronik entstanden, die sich in der sogenannten Schlussredaktion befindet.

Auf einem ganz anderen Stand ist die Chronik des Darlingeröder Ortsteils Altenrode. An diesem Werk wird erst seit etwa einem Jahr gearbeitet. Eberhard Schröder, ein Zugezogener, hat sich bereit erklärt, die Regie beim Erstellen der Chronik zu übernehmen. Auf der Basis der zurzeit bekannten ersten urkundlichen Erwähnung Altenrodes begeht der Ortsteil im kommenden Jahr seinen 1000. Geburtstag, und der geschichtliche Abriss soll bis dahin vorliegen. Eberhard Schröder hat schon in Archiven gesucht und steht auch im ständigen Austausch mit den kirchlichen Chronisten. Schließlich sind Kirche und Gemeinde nur schwer voneinander losgelöst zu betrachten.

„Ich bin ständig auf der Suche nach neuem Material, das in der Chronik Verwendung finden kann“, sagt Eberhard Schröder und bittet im Namen des Festausschusses und der Mitstreiter nochmals um Unterstützung. Dokumente zur Geschichte der Höfe, alte Urkunden, Fotos aus dem Alltag aber auch mündliche Überlieferungen können helfen, das Geschichtsbild zu vervollständigen.

Vor allem Zeitzeugen der Eingemeindung Altenrodes im Jahr 1936 nach Darlingerode sind gefragt. Gesucht wird letztlich alles, was die Altenröder Geschichte dokumentieren kann. „Wir werden die uns gelieferten Dokumente einscannen oder fotografisch dokumentieren und die Originale den Überbringern wieder aushändigen. Keiner muss Angst haben, wertvolle Erinnerungsstücke zu verlieren“, verspricht Eberhard Schröder.

Wer helfen kann, der wird gebeten, sich mit Ortsbürgermeister Werner Förster in Verbindung zu setzen, der die gesamte Festvorbereitung koordiniert. Das gleiche gilt auch für Zuarbeiten für die Kirchenchronik. Hier ist Stephan Schädel der Ansprechpartner für Menschen, die helfen können.