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HochwasserIn Wernigerode wird jeder Helfer gebraucht

Alle Einsatzkräfte sind im Hochwasser-Einsatz. Ab 12 Uhr werden im Bauhof Helfer gebraucht zum Füllen von Sandsäcken.

Von Ivonne Sielaff 26.07.2017, 12:39

Wernigerode l Seit dem frühen Mittwochmorgen sind Helfer von Feuerwehr, Bauhof und Stadtverwaltung im Einsatz. Die Lage in Wernigerode ist dramatisch. In Nöschenrode ist der Zilierbach ist übers Ufer getreten. Im Mühlental, Höhe Theobaldifriedhof, wurde ein Wall aufgeschüttet, um zu verhindern, dass das Wasser in die Innenstadt fließt. Die Straße dahinter gleicht einem Sturzbach.

Zwischen Schöner Ecke und Ringerhalle ist die Stützmauer auf einer Länge von vier Metern gebrochen. Er wurde notdürftig geflickt. Die Anwohner an der Promenade bangen um ihre Häuser.

In Hasserode steht die Friedrichstraße unter Wasser. Die Gleisen im Bereich Triangel sind unterspült, weil der Sturzbach zu viel Wasser führt. Dort wurden jetzt die Gullys rausgezogen, damit das Wasser zur Holtemme abfließen kann. Der Bereich am Auerhahn ist überflutet. Die Kinderkrippe ist geräumt, Gas und Wasser wurden abgestellt. Die Kinder werden in der Kita „Regenbogen“ betreut.

Höchst kritisch ist die Lage in Silstedt. Am Morgen ist an der Neuen Mühle zwischen Minsleben und Silstedt ein Damm gebrochen. Das Wasser läuft in das Unterdorf, viele Keller sind überflutet. Ein Kuhstall mit 300 Kühen und 100 Kälbern ist gefährdet.

Die Einsatzkräfte warten nun auf Sandsäcke, um die Bereiche Silstedt und Schöne Ecke und Triangel zu sichern. In den nächsten Stunden werden 14.000 Sandsäcke aus Oschersleben und von AGP geliefert. Deshalb werden ab 12 Uhr dringend Helfer benötigt, die im Bauhof (Köhlerteich) beim Füllen der Säcke helfen. Auch Getränke und Verpflegung werden benötigt. Menschen, die helfen wollen, können sich an die Stadtverwaltung wenden. Erst am Nachmittag werden 120 weitere Einsatzkräfte aus Bitterfeld erwartet.

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