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Im Kaneval Blankenburg kann Gartenschau

Eine Landesgartenschau in der Blütenstadt. Wie das geht, hat der Blankenburger Karneval eindrucksvoll gezeigt.

Von Regina Urbat 27.02.2017, 00:01

Blankenburg l Die Blütenstadt kann Gartenschau. Sie muss, gemessen an dem großen Engagement des Blankenburger Karnevalsvereins und des närrischen Volkes, nicht Bange sein, solch einem Großereignis gewachsen zu sein. Mit viel Liebe ins Detail und originellen Ideen war das Sportforum für die Büttensitzungen am Wochenende hergerichtet. Ebenso ein buntes und unterhaltsames Programm einstudiert.

Die Gartenschau, um dessen landesweite Ausrichtung sich Blankenburg für 2022 bewirbt, zog sich als roter Faden durch das gut zweieinhalbstündige Programm. Moderiert wurde es vom Präsidenten Frank Wermuth als Maulwurf und der Gärtnerin Babette Pauli. Schauplatz war die Gartensparte „Zur nackten Schnecke“, wo es lustig und amüsant zu ging. In der Stadtbütt ließ Carola Reulecke die Amtszeiten der bisherigen Oberzwerge im Rathaus samt der kleinen Stadtrats-Zwerge seit der Wende Revüe passieren. Helke Buchheim ging als Erika Krause mit „Du und Dein Garten“ auf Sendung. Sie hatte als Gäste den gestandenen Blumenmann Sylvio Blauwitz sowie den jungen und rappenden Gartenfreund Martin Winter als Gäste geladen.

 

Nach dem Fachgespräch über Tierzucht und Liebe zwischen Schäfer Heinrich (Robert Meier) und einer Volgelscheuche (Felix Wilde) dann ein erster Höhepunkt: ein singender Pflaumenbaum. Ulrich Pape mimte den Stamm und trug als Früchtchen Thomas Gudat, Ralf Jensson, Ingo Wilde und Günter Wittig. In der Sing-Sang-Bütt gefielen der klassische Gartenzwerg Volker Heinold und BVB-Fußballfan-Zwerg Toralf Höch, bevor der Fanfarenzug Immende mit Hits der 80er Jahre die rund 500 Besucher am Sonnabendabend begeisterte.

Ein Glanzlicht dieses Blankenburger Kanevals waren unumstritten die Tanzeinlagen. Angeführt von der Prinzengarde, die sich unter der Leitung von Tatjana Rohleder auch als Tanzmädchen verdiente, war die Grupe „Just Dancer“ eine Augenweide und die Frauentanzgruppe in ihren schmucken Dirdl ein Stimmungsmacher. Konfetti-Regen und tosenden Beifall erntete das Männerballett. Die gestandenen Kerle tanzten zunächst als Regenwürmer, bevor sie sich flugs hinter einer Leinwand live verkleideten und als zehn Heidis aus den Bergen auf das Parkett stürmten.

Von der kleines Terreasse aus verfolgte das Pinzenpaar Marco und Roland das närrische Treiben und führte im Walzertakt elegant zur Tanzarty über. Für Musik und Stimmung bis weit nach Mitternacht sorgte dabei eine Band aus Ballenstedt.