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Klavierwettbewerb Weniger Geld für „Neue Sterne“

Der Streit um die Finanzierung des Wernigeröder Klavierwettberbs "Neue Sterne" geht in die nächste Runde. Es soll gespart werden.

Von Katrin Schröder 22.10.2016, 01:01

Wernigerode l Statt 10 600 nur noch 8900 Euro: Der Zuschuss der Stadt Wernigerode für den Klavierwettbewerb „Neue Sterne“ soll sinken. Dies empfiehlt der Finanzausschuss, der am Donnerstagabend über die umstrittene Finanzspritze für den nächsten Pianisten-Wettstreit im Jahr 2018 beriet. Damit folgten die Ausschussmitglieder mehrheitlich dem Vorschlag von CDU/Haus & Grund.

Zuvor hatte Sozial- und Kulturdezernent Andreas Heinrich dafür geworben, den Zuschuss nicht zu kürzen. „Das wäre ein verstörendes Signal an die Unterstützer“, sagte er. Dass sich in diesem Jahr nur 19 Teilnehmer gemeldet haben, liege daran, dass lange unsicher war, ob der Wettbewerb stattfindet, was Planung und Werbung erschwert habe. Der Betrag, um den es gehe, sei gering. „Eine Streichung oder Kürzung rettet weder den Haushalt noch bringt sie uns weiter“, so Heinrich. Es sei dennoch wichtig zu sparen, betonte Thomas Schatz (Linke). Wenn die Erhöhung von Steuern und Gebühren im Raum stehe, müsse man den Rotstift ansetzen, wo es am wenigstens schmerze. „Ein Klavierwettbewerb ist ein gutes Beispiel.“ Seine Fraktion wollte den Zuschuss ganz streichen und für das Philharmonische Kammerorchester verwenden.

„Ich verstehe nicht, warum ein Notstand herbeigeredet wird“, entgegnete Rainer Schulze (SPD). Der Wettbewerb sei wichtig für die Stadt, die Diskussion über seine Fortsetzung habe bereits einen Imageschaden verursacht.

Als „Kompromiss“ bezeichnete André Weber (CDU) den Vorschlag, den Zuschuss zu senken und die Zuwendung an den Veranstalter-Verein zu streichen. Die Grundsatzdiskussion über den Wettbewerb müsse ein Ende haben. „Wir sollten zu einer dauerhaften Lösung kommen.“