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Medizin Expertin zu Atemwegserkrankungen

Atemwegserkrankungen ist das Thema beim Medizinischen Sonntag in Wernigerode. Es referiert die Chefärztin der Lungenklinik Ballenstedt.

15.03.2017, 23:01

Wernigerode l Bronchien und Lunge können in vielfältiger Weise erkranken, „und Atemwegserkrankungen nehmen immer weiter zu“, so Dr. Barbara Wagner. Die Chefärztin der Lungenklinik Ballenstedt wird zum Medizinischen Sonntag am 19. März, ab 10 Uhr im Konferenzraum des Harzklinikums Wernigerode über Diagnostik und Therapie von Atemwegserkrankungen referieren und Fragen beantworten.

Wie die Expertin zu dem Thema weiter informiert, können Bronchien und Lunge durch Schadstoffe, Infektionserreger oder Allergene in ihrer Funktion beeinträchtigt werden, „da wir über unsere Atmung intensiven Kontakt zur Außenwelt haben“. Daher würden COPD (Chronische Bronchitis) und Asthma inzwischen zu den sogenannten Volkskrankheiten zählen. Allein an Chronischer Bronchitis seien in Deutschland bis zu 10 Millionen Menschen erkrankt. „Hauptverursacher ist nach wie vor das Rauchen, das auch zu Lungenkrebs führen kann, eine der häufigsten Tumorerkrankungen“, so die Chefärztin.

Das Asthma bronchiale hat verschiedene Ursachen, „Allergien spielen eine wichtige Rolle“. Die Atemwege sind ebenso häufig von Infektionen betroffen – von der banalen Bronchitis bis zur schweren Lungenentzündung. Die Medizinerin: „Besonders, wenn die körpereigene Abwehr geschwächt ist, kann es in Folge viraler Infekte auch bei sonst gesunden und jungen Menschen zu stark beeinträchtigenden Erkrankungen kommen.“ Eine abgestimmte Diagnostik und Therapie durch Haus- und Fachärzte sowie eine rechtzeitige Einbindung der Spezialisten seien für eine gute Patientenversorgung entscheidend.“

Darüber wird die Chefärztin der Lungenklinik zum Medizinischen Sonntag in Wernigerode informieren. Ebenso, dass die Pneumologen dafür werben, unspezifische Symptome wie langanhaltende Hustenbeschwerden oder neu aufgetretene Luftnot beizeiten abklären zu lassen, da gezielte Diagnostik und spezifische Therapie für einen positiven Krankheitsverlauf entscheidend sind.

„Im Harzkreis steht dafür die Lungenfachklinik Ballenstedt mit ihren Spezialambulanzen zur Verfügung“, erklärt Barbara Wagener, die auch die Funktion der Ärztlichen Direktorin dieses Fachkrankenhauses innehat.

Hintergrund: In der Lungenklinik Ballenstedt werden jährlich etwa 3.200 Patienten im stationären Bereich betreut. Im MVZ Ballenstedt (Pneumologie, Radiologie, Kinderheilkunde/Kinderpneumologie und Physiotherapie) in Ballenstedt, Quedlinburg und Aschersleben werden jährlich rund 18.000 Patienten behandelt.