Feuerstein-Arena bekommt ihr Dach

Schierke l Der Dauerregen hat die Bauarbeiten an der Feuerstein-Arena in Schierke lahm gelegt. In der Nacht zum Dienstag sind die ersten beiden Stücke für die Dachkonstruktion geliefert worden. Jedes Teil ist etwa 20 Tonnen schwer. Das Stahlgerüst wurde im polnischen Katowice produziert. Es muss in zehn Einzelteilen und per Sondertransport nach Schierke gefahren werden, weil die Stücke Überlänge beziehungsweise Überbreite haben.

„Am Dienstag und Mittwoch wurden nur die Arbeiten erledigt, die das Regenwetter zugelassen hat“, informiert Tobias Kascha. Die Dachmontage hat am Donnerstag begonnen, so der Rathaussprecher weiter. Die nächsten Stahlteile werden Freitagfrüh erwartet. Sie werden dann in den kommenden Tagen mit Hilfsstützen montiert und in bis zu 16 Metern Höhe verschweißt.

Das Bauprojekt war zuletzt wegen finanzieller Probleme in die Schlagzeilen geraten. Die Stadt Wernigerode lässt die Arena für 8,445 Millionen Euro errichten. Etwa 6,7 Millionen Euro Landesgeld sind in den Bau geflossen, bevor das Land seine Förderungen eingestellt hat. Die Stadt ist gezwungen, 480.000 Euro aus dem laufenden Haushalt aufzubringen. Der Stadtrat soll dafür im August grünes Licht geben. Hinzu kam eine Rüge des Landesrechnungshofes. Unter anderem wurden die gestiegenen Baukosten kritisiert. Außerdem wurde bekannt, dass sich der städtische Zuschuss für den Betrieb der Arena für das Jahr 2017 von 200.000 Euro auf 318.000 Euro verteuert. Die Feuerstein-Arena soll am 15. Dezember eröffnet werden.