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Musikgruppe Von Schneewalzer bis Helene Fischer

Die Silstedter Musikanten haben sich einen Namen in der Harzer Musikszene gemacht. Den jungen Mitgliedern geht es vor allem um den Spaß.

Von Ivonne Sielaff 19.02.2017, 00:01

Silstedt l Wenn die Silstedter Musikanten zu ihren Instrumenten greifen, ist Schunkeln angesagt. Seit gut anderthalb Jahren mischen sie die Dörfer rund um Wernigerode musikalisch auf. Privatfeiern, Schützenfeste, Erntedankfeste, Feuerwehrfeiern – sogar beim Neujahrsempfang im Wernigeröder Rathaus waren die jungen Musiker zu hören. Und ihre Musik kommt an. Sie haben sich in der Szene einen Namen gemacht.

Ihr Stil: eine Mischung aus Volksmusik, Schlager und Stimmungsliedern. Sie mixen Blasinstrumente wie Saxophon, Posaune und Horn mit Keyboard, Bass und Pauken, Becken und Schlagzeug. „Von Schneewalzer bis Helene Fischer kriegen wir alles gut hin“, sagt Lukas Seil.

Neben ihm gehören seine Brüder Sascha und Benjamin, seine Cousins Gero und Lars Böttcher und dazu noch einige Gleichgesinnte aus der Harzer Blasmusikszene zur Band. Doch woher kommt ihre Begeisterung für diese Art von Musik? „Wir haben eigentlich schon immer zusammen musiziert – in der Kreismusikschule, im Blechbläserensemble, in Vereinen, in Bands und innerhalb der Familie“, sagt Lukas Seil. „Auf jeder Familienfeier haben wir gespielt.“

Weil irgendwann musikalische Flaute herrschte, kam die Idee auf, eine eigene Kapelle zu gründen. „Wir haben mit vier, fünf Leuten und kleineren Auftritten angefangen. Das ist dann gewachsen“, blickt der Silstedter zurück.

Geprobt wird in der leer stehenden Kaufhalle im Dorf und neuerdings auf dem Museumshof „Ernst Koch“. „Wir sehen das ganz locker“, sagt Lukas Seil. „Erstmal dauert es eine halbe Stunde, bis alle eingetroffen sind. Aber das ist nicht so tragisch.“ Benjamin Seil, der musikalische Kopf der Truppe, gibt an welche Stücke geübt werden. Und nach der anderthalbstündigen Probe wird es gesellig. „Dann gibt es Bier, und wir werten den Tag aus.“ Auch sonst verbringen die Musiker viel Zeit zusammen – „Wir sind eine große Familie, sehen uns sehr oft.“

Das gemeinsame Musizieren bereitet ihnen „reichlich Spaß“. „Sonst bräuchten wir es nicht zu machen“, sagt Lukas Seil. „Uns geht es nicht um Geld. Die Musik ist für uns ein Ausgleich. Und wenn den Leuten gefällt, was wir machen, um so besser.“

Wer die Silstedter Musikanten erleben will, hat in den nächsten Monaten gleich mehrfach Gelegenheit dazu. Am 12. April spielen sie zur Verleihung des Bürgerpreises auf dem Silstedter Museumshof, am 6. Mai beim Hoffest in Berßel. Auch fürs Schützenfest und das Erntedankfest in Silstedt sind die Musikanten schon fest gebucht.