Straßenreinigung Kehrmaschinen rollen an

Weg mit dem Dreck - so heißt es vom 3. April bis zum 4. Mai in Wernigerodes Wohngebieten. Die Komplexreinigung steht an.

Von Ivonne Sielaff 29.03.2017, 01:01

Wernigerode l Viel Dreck hat sich auf Wernigerodes Straßen angesammelt. Streusplitt, Laub und Unrat liegen vor allem da, wo die Kehrmaschine bei ihrer normalen Tour nicht hinkommt. Deshalb rücken Wernigerodes Bauhofmitarbeiter einmal im Jahr zur großen Komplexreinigung in Wernigerodes Wohngebiete aus.

„Wir starten im Harzblick“, informiert Bauhof-Chef Torsten Friedrich im Volksstimme-Gespräch. Am Montag, 3. April, geht es los. Gereinigt wird von Montag bis Donnerstag zwischen 13 und 16 Uhr – Straße für Straße. „Am 4. Mai sind wir durch.“

Bis 2016 umfasste der Kehrbereich der Komplexreinigung lediglich die Wohngebiete Harzblick, Stadtfeld und Burgbreite. Erstmals dabei sind 2017 der Bahnhofsplatz mit der Schreiberstraße, das Georgii-Quartier, das Schleifweg-Viertel, Im Stadtfelde sowie Schillerstraße, Lüttgenfeldstraße und Karlstraße in Hasserode. „In der Stadt entsteht immer mehr Wohnraum. Dadurch stehen mehr Autos auf den Straßen, die unsere Maschinen beim regulären Kehrbetrieb behindern“, sagt Torsten Friedrich. Deshalb habe der Reinigungsbereich verändert werden müssen.

Alle vier Kehrmaschinen samt Besatzung sind in den fünf Wochen im Einsatz, dazu noch weitere sechs Kollegen als Handreinigungskräfte. „Die Maschinen säubern die Parkbuchten und den Straßenbereich“, so Friedrich. „Es wird gekehrt und mit Wasser gereinigt.“ Darüber hinaus werde Unkraut bekämpft. „Und wir beschneiden die Hecken in den Bereichen, wo sie in den Parkraum ragen.“

Die Straßen sind während der Komplexreinigung zwar befahrbar, Autos müssen jedoch woanders abgestellt werden. In der Vergangenheit ein großes Problem: „Wir schildern drei Tage vorher aus, informieren in der Volksstimme, im Amtsblatt und auf der Internetseite der Stadt über die Termine“, so der Bauhof-Chef. „Die Autos, die dann noch da stehen, werden konsequent umgesetzt.“ 2016 waren das insgesamt 132 Fahrzeuge – 46 in der Burgbreite, 52 im Stadtfeld und 34 im Harzblick, wie Rathaussprecherin Winnie Zagrodnik informiert. Für die Fahrzeughalter ist das ein teurer Spaß. Für das Umsetzen werden pro Auto 101,65 Euro fällig. Dazu kommen 60,50 Euro Verwaltungsgebühr sowie eine Verwarnung wegen Falschparkens.

Damit für Autofahrer während der Straßenreinigung trotzdem genügend Stellflächen vorhanden sind, werden die großen Parkplätze in den Wohngebieten separat zwischen dem 25. und 27. April gesäubert.

Eine Ausnahme bildet der Parkplatz vor der Stadtfeld-Turnhalle. „Den nehmen wir uns vom 10. bis zum 13. April gesondert vor“, so Torsten Friedrich. Die Fläche werde gesäubert, die Bäume beschnitten beziehungsweise gefällt und nachgepflanzt. „Außerdem reparieren wir das Pflaster. Viele Platten sind gerissen oder wurden vom Wurzelwerk nach oben gedrückt. Das bringen wir in Ordnung“, so Friedrich. Der Parkplatz bleibt während der Arbeiten komplett für Autos gesperrt, Fußgänger können passieren.